Auf der Suche nach einem der letzten Abenteuer zieht es Individualtouristen vorwiegend nach Down Under. In erster Linie sind es die Weiten des Outback und die Trauminseln des Great Barrier Reef, welche Reisen nach Australien so attraktiv machen. Auch das Opernhaus von Sydney und viele weitere Bauwerke, vorwiegend aus der Kolonialzeit, verdienen Beachtung. Die größten Kunstwerke sind jedoch nicht in den Metropolen zu finden und ihre Schöpfer blieben namenlos. Über Tausende von Jahren haben die Ureinwohner in entlegenen Landstrichen ihre künstlerische Handschrift hinterlassen. Hier fängt es an, das Australien für Entdecker. Zwischen den Felsmalereien des Arnhem Landes und dem Ayers Rock begann die Kultur unseres Planeten Fuß zu fassen.
Reisen nach Australien planen
Wer plant, nach Australien zu reisen, sollte die Monate Februar und März bevorzugen. Wer im australischen Sommer auf Entdeckungstour gehen möchte, sollte sein Hotel nicht ohne ausreichenden Sonnenschutz und reichlich Mineralwasser verlassen. Für Pkw-Reisende stellt die Umstellung auf Linksverkehr eine Herausforderung dar. Ebenso müssen etwa 20 Stunden Flugzeit hingenommen werden. Um in Australien über ausreichend Bargeld zu verfügen, muss man nicht zwangsläufig Unsummen Bargeld bei sich tragen. Geld lässt sich auch in Australien am Automaten abheben. Dabei muss man nicht generell mit hohen Kosten rechnen, vielerorts ist auch die gebührenfreie Bargeldabhebung möglich.
Häufig beginnen und enden Reisen nach Australien in Sydney. Bei einer Hafenrundfahrt erhält man einen ersten Überblick über die größte Stadt Australiens. Aus der Vogelperspektive lässt sich die Skyline vom 325 Meter hohen Sydney Tower betrachten. The Rocks ist der älteste Stadtteil Sydneys und für seine Boutiquen und Restaurants bekannt. Wer sich über die Geschichte der Aborigines informieren möchte, sollte das Australian Museum besuchen. Während man sich einen Schnappschuss vom muschelförmigen Opernhaus natürlich nicht entgehen lassen wird, hat Sydney auch noch so manchen Geheimtipp zu bieten, den es zu entdecken gibt:
– Die Stufen der Town Hall als beliebter Treffpunkt
– The Domain, einstiger Privatpark des Gouverneurs
– Überfahrt nach Manly
– Shoppen in der Strand Arcade
Städte mit Flair und Charakter
Die lebendige Millionenstadt Perth könnte als Tour zum Outback bezeichnet werden. Imposante Wolkenkratzer harmonieren mit historischen Bauten verschiedener Jahrhunderte. Dazu zählen:
– Trinity Church Chapal
– Old Mill
– Central Gouvernement Building
Die Wildblumenteppiche sind im Frühling die Attraktion des Namburg Nationalparks. Aus dem Wüstensand ragen bis zu fünf Meter hohe Steinsäulen empor. Im nördlich von Perth gelegenen Wanneroo sind zahlreiche Spuren der Aborigines zu finden. Entlang des Yaberoo Budjava Heritage Trails folgt man einem historischen Pfad den die Schlange Waugul in der Traumzeit in die Erde gegraben haben soll.
Adelaide ist historisch betrachtet das Baby Australiens. Die jüngste Stadt des Landes wurde 1836 planmäßig angelegt. Doch wer ein Bad im Vorort Glenelg genießt, wird sich mit den Wurzeln Südaustraliens konfrontiert sehen. Im Hafen liegt ein Nachbau des ersten Siedlerschiffes vor Anker. Europäisches Flair wird in Melbourne spürbar. Das Wohnhaus James Cooks wurde in Fitzroy Gardens nach der Überführung aus England wieder aufgebaut. Alpiner Charme kommt im Namadgi Nationalpark südwestlich von Melbourne auf. Neben Spuren von Goldgräbern und Schafhirten finden sich auch gut erhaltene Malereien der Aborigines an den Felsübergängen.
Outback und Great Barrier Reef – angekommen im Paradies
Die Abgeschiedenheit des Outback wird von Individualtouristen besonders geschätzt. Der faszinierende Ayers Rock zählt zu den größten Sehenswürdigkeiten Australiens. Entlang eines Wanderweges kann der heilige Berg der Ureinwohner begangen werden. Besonders bei Sonnenuntergang lohnt der Aufenthalt. Dies trifft auch auf die 35 Kilometer westlich gelegenen und nicht minder faszinierenden Felskuppen der Olgas zu. Das Great Barrier Reef wird von Tauchern aus der ganzen Welt besucht. Das weltweit größte Korallenriff kann auch auf Bootsfahrten erkundet werden. Trockenen Fußes entdeckt man das Riff auf einem Rundflug.
Hannah Meier
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