Venedig zieht seit jeher Menschenmassen an, die vor allem zum berüchtigten Karneval in die italienische Stadt pilgern. Die Romantik Venedigs verzaubert mit den nachstehenden Tipps aber gerade abseits des Trubels so richtig.
- San Michele und Certosa: Inseln fern vom Tourismus
- Beeindruckende Tradition: Die Welt des Webens
- Video: 9 Geheimtipps für deine Venedig Reise | Reisebericht Venedig
- Cannaregio und Dorsoduro: die unterschätzten Stadtteile
- Stressfrei in die Lagunenstadt
- Extra Anti-Stress-Tipp
- Venedig mal anders: Warum denn nicht?
San Michele und Certosa: Inseln fern vom Tourismus
Neben Murano, Burano und dem Lido gibt es noch einige weitere Inseln rund um Venedig, die oftmals völlig zu Unrecht unbesucht bleiben.
San Michele
Die Insel San Michele liegt am direkten Weg nach Murano und Burano. Das Vaporetto verlassen hier trotzdem meist nur Einheimische. Die Insel ist bekannt für ihren interessanten Friedhof.
Nur Venezianer, die mindestens 5 Jahre in der Stadt lebten, finden hier ihre letzte Ruhe. Manche Urnengräber verfügen über eine Torbogenöffnung in der Mauer, wodurch die Asche in die Lagune verstreut werden kann.
Certosa
Die sehr kleine Insel war früher die Heimat eines Klosters und später eines Waffendepots. Heute ist sie ein wahrer Kraftort inmitten wunderbarer Natur.
Nur ein Hotel, das Venice Certosa, existiert hier. Um zur Insel zu gelangen, ist dem Fahrer der Vaporetto Linien 4.1 und 4.2 unbedingt der Haltewunsch mitzuteilen
Beeindruckende Tradition: Die Welt des Webens
Die Glaskunst von Murano ist weltbekannt und immer gut besucht. Ganz anders verhält es sich mit der Tradition des Webens. Dabei war Venedig im Mittelalter aber vor allem eine Hochburg der Webereien.
Von den rund 1200 Handwerksbetrieben im 16. Jahrhundert verblieb heute nur mehr eine einzige Weberei. Die Tessitura Bevilacqua hegt und pflegt ihre Stoffkunst. Sie stellt mit ihren uralten Webstühlen nach wie vor Seide und Samt her.
Die wertvoll gewebten Waren hängen im Kreml und im Weißen Haus. Ein Besuch der Weberei ist wärmstens zu empfehlen, um diese venezianische Tradition nicht zu verpassen.
Video: 9 Geheimtipps für deine Venedig Reise | Reisebericht Venedig
Cannaregio und Dorsoduro: die unterschätzten Stadtteile
Venedig wird häufig nur mit dem Markusplatz und der Rialtobrücke in Verbindung gebracht. Besonders Tagesbesucher drängen sich durch die Massen nach San Marco und San Polo. Dabei sind auch die nachfolgenden Teile der Altstadt äußerst sehenswert
Cannaregio
Hier haben sich die meisten Venezianer angesiedelt, die in der Altstadt wohnen. Ein Spaziergang durch die romantischen Gassen lohnt sich vor allem am frühen Morgen.
Besonders die Calle Varisco, die schmalste Gasse Venedigs, ist dann ein tolles Fotomotiv. Am östlichen Ende der Fondamenta Misericordia befindet sich die Brücke Ponte Chiodo, die kein Geländer hat.
Dorsoduro
Im Südwesten der Lagunenstadt erstreckt sich Dorsoduro mit der Insel Giudecca. Giudecca ist mit mehreren Vaporettos rasch aus San Marco oder Lido erreichbar.
Neben dem Kunstmuseun Peggy Guggenheimer und der Galleria dell Accademia beeindruckt die Basilika Giorgio Maggiore. Restaurants bestechen mit günstigeren Preisen und bieten zudem wunderbare Ausblicke zum Markusplatz.
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Stressfrei in die Lagunenstadt
Anreisevarianten
Alle Wege führen nicht nur nach Rom, sondern auch nach Venedig. Eine Anreise ist mit jedem nur denkbaren Transportmittel möglich. Busse fahren bis zum Piazza Roma, Züge halten am Festland in Venedig Mestre.
Wer nicht direkt in Venedig nächtigen möchte, findet in Mestre außerdem weitaus günstige Alternativen. Schiffe legen regelmäßig im Hafen in Venedig an und der Flughafen ist nicht weit.
Warum nicht auch einmal ein Charterflugzeug mieten per JetApp? Die Möglichkeiten sind vielfältig. Eine gut geplante Anreise verspricht jedenfalls eine stressfreie Ankunft. So wird die Romantik der Stadt umgehend spürbar.
Extra Anti-Stress-Tipp
Für viele Städte macht das hektisches Treiben die spezielle Atmosphäre erst aus. Besonders in Venedig sollte aber nicht der Zauber kurz nach Sonnenaufgang unterschätzt werden, wenn die Stadt langsam erwacht. Besonders die stärker frequentierten Orte wie der Markusplatz oder die Seufzerbrücke erscheinen dann in einem ganz anderen Licht.
Venedig mal anders: Warum denn nicht?
Egal ob auf verlassenen Inseln, am Strand Lido Di Venezia, in untpypischeren Stadtteilen oder auf den Spuren historischer Traditionen: Auch abseits von Karneval und Rialtobrücke ergeben sich in Venedig fantastische Erlebnisse, die unvergesslich bleiben.
Titelbild: ©iStock – mhkhalil24
Hannah Meier
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