Tokio ist für viele westliche Besucher in jedweder Hinsicht überfordernd. Die Stadt wird insgesamt von über 35 Millionen Menschen bewohnt und meint damit die größte Metropole des Erdkreises. Ihre Museen, Parks, der Fuji und andere Must-Sees lassen sich nur mit Superlativen beschreiben.
Herzschlag auf Japanisch – die Machtzentrale des Tenno
Das Viertel Chiyoda ist der am dünnsten besiedelte Teil der gesamten Kapitale, jedoch auch der malerischste. Grünflächen, idyllische Wasserläufe und die alte Architektur Nippons erwarten die Besucher.
Alle Straßen strömen der ehemaligen Burg Eno entgegen. Auf ihren Ruinen ließen die japanischen Kaiser dereinst ihren Palast errichten. Auch wenn der Prunkbau nur an zwei Tagen im Jahr für die Öffentlichkeit geöffnet ist, gehört er zu den Must-Sees in Tokio.
Über die eiserne Brücke Nijubashi wandert man auf das Haupttor zu und wird von der Palastpolizei angewiesen, sich in die östlichen Gärten zu begeben. Jene sind der einzig ganzjährig zugängliche Teil des Kaiserpalastes. Auch die politischen Machthaber residieren in Chiyoda. Das Parlamentsgebäude, zahlreiche Ministerien und der Sitz des Premierministers warten auf staunende Touristen.
Das Panorama der größten Stadt der Erde
Das unumstrittene Wahrzeichen Tokios ist der Fuji. Mit seinem Gardemaß von 3776 Metern ist er von nahezu allen Straßen und Plätzen aus sichtbar. Seine ganzjährig schneebedeckte Spitze und die symmetrischen Proportionen machen ihn zu einem der weltweit schönsten Berge.
Bei aller romantischer Verklärung schlummert unter den dichten Wäldern und idyllischen Flanken ein aktiver Vulkan. Immer wieder schickt der heilige Berg mächtige Rauchzeichen aus. Den wahrscheinlich faszinierendsten Blick auf Stadt und Vulkan offeriert der Tokyo Skytree.
Der 634 Meter hohe Fernsehturm ist das zweithöchste Gebäude der Welt. Zwei Aussichtsplattformen laden zum Flanieren in schwindelerregenden Höhen ein. Unten auf den Straßen eilen die Menschen durch Einkaufspassagen und entlang des populärsten Geschäftsviertel Japans: Marunouchi.
Museen, Tempel und Theater – Kulturelles Sightseeing
Die größte und gleichzeitig älteste Sammlung Tokios begegnet Touristen im gewaltigen Nationalmuseum. Hier bestaunt man die frühesten polierten Steinwerkzeuge des Globus. Sie wurden 30.000 Jahre vor Christus auf japanischem Staatsgebiet gefertigt.
Gleich nebenan und ebenfalls in den herrlichen Ueno-Park integriert, ermöglicht das Nationalmuseum der Naturwissenschaften einen Streifzug durch die Geschichte. Über 3,5 Millionen Exponate erheben es zu einem Tagesprogramm.
Schauspielfreunde finden mit dem traditionellen Kabukiza-Theater ein Juwel der asiatischen Kunstszene vor und rund um den Tempel Senso-ji empfängt Reisende ein Hort der Ruhe und Entschleunigung. Schon seit dem 7. Jahrhundert pilgern gläubige Buddhisten in den nostalgischen Tempelbezirk.
Facettenreich wie einzigartig: Tokios Must-Sees
Japans Hauptstadt ist zu riesig, als dass sie mit einem einzigen Zentrum auskommt. Überall in der Megacity gibt es Unvergleichliches zu Entdeckung und allerorts stößt man auf die innere Zerrissenheit Nippons. Traditionelle Holztempel stehen neben verchromten Glasfassaden und der Shinkansen jagt durch Kirschblütenalleen.
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Bildquelle: © SeanPavonePhoto – Fotolia.com
Hannah Meier
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