Als im Jahr 1972 der koloniale Name „Ceylon“ abgelegt wurde, fügte man der ursprünglichen Bezeichnung Lanka ein „Sri“ hinzu, was so viel wie „strahlend“ oder „vom Glück begünstigt“ bedeutet. Sri Lanka bietet Besuchern genau das, was den eigentlichen Sinn des Reisens ausmacht: Neues kennen lernen, vieles erleben und sich wirklich erholen! Über die ganze Insel verteilt gibt es botanische Gärten und Nationalparks, prächtige Paläste, leuchtend weiße Tempel mit gewaltigen Kuppeln und Wasserreservoirs so groß wie Seen. In nur wenigen Stunden Fahrt von der Hauptstadt Colombo gelangt man zu ruhigen Stränden, üppigen Urwäldern, Ruinen und Teeplantagen.
Colombo als Ausgangspunkt
Erster Anlaufpunkt für die meisten Reisenden ist Colombo. Die Hauptstadt ist zugleich der Verkehrsknotenpunkt und einer der wichtigsten Häfen im Indischen Ozean mit Haupttor für den Außenhandel der Insel. Die größte Stadt Sri Lankas ist heute eine moderne südasiatische Metropole, deren tropische Schwüle durch kühle Brisen vom Ozean gelindert wird. Die Stadt überzeugt mit Fünf-Sterne-Hotels und Restaurants, einem lebhaften Geschäftsviertel und einer hervorragenden, kolonialen Architektur.
Das Elefantenwaisenhaus in Pinnawela, welches 1975 gegründet wurde, ist ein beliebter Ausflugsort für Besucher. Bei einer Weiterfahrt nach Kalawewa, südöstlich von Anuradhapura, gelangt man zu der Auakana Buddha Statue. Der 13 Meter hohe direkt aus dem Felsen gehauene Buddha ist eine Meisterleistung singhalesischer Steinmetzkunst und gehört zu den schönsten in ganz Asien.
Paläste, Naturparks und Weltkultur-Erbe
Die Stadt Polonnaruwa, welche als zweite Hauptstadt Sri Lankas im 11./12. Jahrhundert n.Chr. erbaut wurde, gilt als Weltkultur-Erbe. Hier wird man beim Anblick der Ruinen des Königspalastes, den vier prächtige Buddha-Statuen, die aus Stein gemeißelt sind, dem Lotusbad sowie der Statue vom König Parakramabahu dem Großen gefesselt. Von Polonnaruwa erreicht man ganz schnell Minneriya, einen Nationalpark mit etwa 300 wilden Elefanten, Büffel, Wildschweine, Leoparden, Krokodile und Schakale.
Des Weiteren findet man hier Amphibien, 25 Arten von Reptilien, 160 Vogelarten und 78 verschiedene Schmetterlingsarten. In Sigiriya kann man einen etwas 200 Meter hohen, viereckigen Felsblock erklimmen. Oben angekommen werden Besucher mit einer wunderschönen Aussicht über die sattgrüne Insel belohnt. Der „Lion Rock“ wurde vom König Kashyapa im 5. Jahrhundert errichtet und zählt zum Weltkultur-Erbe. Natürlich sollte auch ein Blick auf die berühmten Wandmalereien der „Wolkenmädchen“ geworfen werden, welchen man auf dem Weg nach oben begegnet. Eine besondere Empfehlung bei einem Besuch in Sri Lanka ist die Besichtigung der wunderschönen Dambulla-Höhlen.
Im 1. Jahrhundert vor Christus erbaute König Walagambahu dieses Weltkultur-Erbe. Der Weg dahin führt über Steintreppen an Händlern, Verkäufern und kleinen, niedlichen, aber auch sehr frechen Affen vorbei. Die fünf Höhlen beherbergen verschiedene Buddhas, sowie Götterstatuen von Hindu-Göttern und wunderbare Wandmalereien.
Gewürzgärten und Teeplantagen
Wer sich für die Geheimnisse der traditionellen Heilkunst Sri Lankas interessiert, sollte nach Matale fahren und den Gewürzgarten besuchen. Auch der botanische Garten in Peradeniya mit bedeutender Orchideenzucht, dem Gewürz- und Heilkräutergarten sowie einer Vielfalt an Bäumen aus aller Welt ist einfach ein Unikat. Die Stadt Kandy gilt als letzte Hauptstadt der Könige Sri Lankas.
Der Tempel des „Heiligen Zahns Buddhas“ zieht viele Gläubige in seinen Bann und ist Mittelpunkt religiöser Rituale und Gebete. Viele Menschen besichtigen immer wieder diese Stadt mit ihrem Basaren und dem Kunst- und Handwerk-Zentrum. Die Kolonialstadt Nuwara Eliya ist von sattgrünen Landschaften und Teeplantagen umgeben. Im kühlen Bergklima gilt sie als Zufluchtsort vor der Hitze. Bei Entdeckungsreisen in die heimischen Teefabriken werden die Geheimnisse des Teeanbaus offenbart. Man kann beim Teepflücken zusehen und diesen dann auch gleich verkosten.
Stadt Galle – Ruhige Atmosphäre
Die Stadt Galle verzaubert mit ihrem kolonialen Flair und ist eine der interessantesten Städte im Süden Sri Lankas. Noch immer ist Galle als Hafen- und Handelsstadt wichtig und konnte den Charme der Vergangenheit erfolgreich in die Neuzeit retten. Ein Besuch des holländischen Fort in Galle ist Pflicht – hier ist die eigentliche Altstadt von Galle. Sie ist noch bewohnt und verzaubert durch ihre friedliche Atmosphäre. Auch die Strände rund um Galle sind noch weitgehend unberührt.
Bildquelle: Freesurf – Fotolia
Susan Martin
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