Singapur die „Löwenstadt“ ist das flächenmäßig kleinste Land Südostasiens. Für viele Reisende fungiert die City lediglich als Zwischenlandeplatz – doch verdient es die Millionenmetropole einmal genauer hinzusehen und ihre Highlights kennenzulernen. Anbei fünf Motivationen, für einen unvergesslichen Sightseeing-Trip.
1. Singapur is a fine City!
Dieses geflügelte Wort wird in Asien gerne von einem Augenzwinkern begleitet. Das englische Wort „fine“ kann nämlich zweierlei bedeuten: Sauber, aber auch Strafe. Beides passt zur Fünf-Millionen-Stadt. Die Bürgersteige sind stets blitzeblank und weggeworfene Zigarettenkippen sucht man vergeblich. Alles wirkt aufgeräumt und das hat auch einen ganz banalen Grund. Vergehen gegen den Sauberkeitsfimmel der Stadtväter werden mit drakonischen Geldbußen bestraft.
Wer sich gar mehrerer „Straftaten“ schuldig gemacht hat, muss auch mit dem Rohrstock rechnen. Der positive Nebeneffekt des polizeitstaatlichen Strafenkatalogs ist, dass man selbst nachts in jedem Stadtviertel umherspazieren kann ohne kriminellen Machenschaften zum Opfer zu fallen.
2. Es grünt so grün – Großstadtdschungel mal anders
Singapurs Bauwut erweckt den Eindruck, diese Stadt hätte kein Fleckchen Natur zu bieten. Das täuscht! Nur zwölf Kilometer von der Downtown entfernt liegt das Bukit-Timah-Reservat. In ihm gedeiht und wuchert ein primärer Regenwald, welcher wiederum seltenen Tieren eine Heimat gibt.
Der blauschimmernde Flaggendrongo begrüßt Spaziergänger mit seinem melodischen Gesang und in den Baumkronen schwingen sich Javaneraffe von Ast zu Ast. Selbst seltene Netzpythons schlängeln sich durch das Schutzgebiet, sind aber so scheu, dass man sie auf den ausgeschilderten Wanderwegen niemals zu Gesicht bekommen wird.
3. Multikulturell, tolerant und doch traditionell
Im Stadtstaat leben viele verschiedene Ethnien und Religionen friedlich zusammen. Das Gros der Einwohner bilden die Chinesen, gefolgt von den Malaien und Indern. Auch Europäer haben sich hier niedergelassen. Dies hat zur Folge, dass Besucher alleine in Puncto Sakralbauten eine unglaubliche Vielfalt erwarten dürfen.
Hinduistische Tempelanlagen, buddhistische Stupas, christliche Kirchen und die Minarette der muslimischen Moscheen prägen das Stadtbild. Neben ihrem Glauben haben die Emigranten natürlich auch nationale Kochkünste mitgebracht; Singapurs Gastronomie ist breitgefächert.
4. Die Must-Sees einer pulsierenden City
Mit dem Singapore Flyer begegnet Reisenden das größte Riesenrad der Welt. Vermeintlich ganz Asien zu Füßen, schwebt man mit den Gondeln auf 165 Metern Höhe. Gerade abends ein stimmungsvolles Unterfangen. Gleiches gilt für einen Besuch am Singapore River.
Dort steht der Merlion, das Wahrzeichen der Metropole. Einen 37 Meter hohen Nachbau dieses Fabelwesens kann man auf Sentosa bestaunen. Die Freizeitinsel liegt etwas südlich der Innenstadt und meint ein beliebtes Ausflugsziel. Im 110 Meter hohen Tiger Sky Tower blickt man bis nach Malaysia hinüber und in der Underwater World beobachten Reisende interessante Meeresbewohner.
5. Singapurs Gärten und Museen
Die Gardens by the Bay fallen nicht nur durch ihr markantes Stahl-Glaskonstrukt auf. Mit den sogenannten Super-Trees „gedeihen“ hier künstliche Bäume, die bis zu 50 Meter hoch sind. Die pflanzenbewachsenen Gerüste sind weltweit einmalig und werden nachts auch noch beleuchtet. Mit einer Lichter- und Musikshow sorgen sie für romantische Momente. Kunst und Kultur begegnet man im Singapore Art Museum. Es werden hauptsächlich asiatische Künstler ausgestellt, während im Nationalmuseum die Geschichte des Stadtstaates eingehend beleuchtet wird.
Asien auf engstem Raum
Das kleine Land vereint einen ganzen Kontinent mit all seinen Facetten auf sich. Dichter Regenwald, moderne Hochhausfassaden, dampfende Garküchen oder verspielte Schreine und Tempel finden sich quasi an jeder Straßenecke und machen die City zu einem kulturellen und weltpolitischen Schmelztiegel der Extraklasse. Die Vielfalt hat einen Namen: Singapur!
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Bildquelle: © jo – Fotolia.com
Hannah Meier
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