2018 kämpfen die Top-Mannschaften der Welt um den Weltmeisterpokal. In diesem Zusammenhang rückt das Reiseziel Moskau nicht nur für Fußballfans ins Blickfeld. Russland wird sich während der Weltmeisterschaft sicher als weltoffener Gastgeber zeigen, was eine Reise angenehmer als zu anderen Zeiten macht.
Fußball-WM in einem ballsportbegeisterten Land
Bereits seit über 120 Jahren rollt im Lande der Bären das runde Leder. Schon um 1900 war die damalige Hauptstadt St. Petersburg Zentrum des russischen Fußballs, 1901 kam es hier zur Gründung einer Fußball-Liga. In dieser Zeit fällt auch das Spiel der ersten Nationalmannschaft, welches 1912 in Stockholm stattfand. In der Zeit der Sowjetunion feierte der russische Fußball die größten Erfolge und belegte in Europameisterschaften obere Plätze. Seit 1992 treten die Mannschaften nach der Auflösung der Sowjetunion wieder als Russland an.
Fußball stellt bei den Russen den beliebtesten Mannschaftssport dar, der in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebte, da erfolgreiche Unternehmer Geld in Spieler und Stadien investierten. Am Reiseziel Moskau kann das der Tourist gut beobachten. Zudem wird hier an jeder Ecke Fußball gespielt, die WM findet also genau am richtigen Ort statt. Von Moskau aus werden per Flugzeug, Bahn oder Bus die Spielorte der WM zügig erreicht. WM-Fans können sich also in der Hauptstadt einquartieren und von dort aus zu den Spielorten pilgern.
Video: Ein Jahr vor der Fußball-WM 2018: Wir machen den Russland-Check
Reiseziel Moskau: Der Zauber des Zarenreiches
Obwohl die moderne Kultur westlichen Städtebaus Moskau schon lange erfasst hat, atmet die Metropole immer noch viel vom Zauber des alten Russlands. Es gibt einige Sehenswürdigkeiten, die in jede Tour gehören.
- Der Kreml stellt das Herz Russlands dar. Hier stehen Kathedralen, Regierungsgebäude sowie der große Glockenturm. Die Rüstkammer der Zaren lädt zum Besuch ein.
- Die Basilius-Kathedrale befindet sich gleich neben dem Kreml und verkörpert mit den bunten Zwiebelkuppeln ein Meisterwerk russischer Baukunst. Sie ziert fast jeden Reiseführer. Angeblich wurde dem Architekten nach dem Bau das Augenlicht genommen, damit er nie wieder solch eine Kathedrale bauen konnte.
- Die Christi-Erlöser-Kathedrale entstand nach der Schleifung durch die Kommunisten nach 1990 wieder neu. Sie agiert als Zentrum der russisch-orthodoxen Kirche.
- Den Roten Platz kennt alle Welt. Seine Größe beeindruckt. Hier befindet sich zudem das Lenin-Mausoleum, welches immer noch eine Visite wert ist.
- Das Shoppen im GUM, dem großen Kaufhaus am Roten Platz, führt in ein architektonisches Meisterwerk. Besonders die Kaviarauswahl besticht mit ihrer Angebotsbreite.
- Eine Tour ins nicht weit von Moskau gelegene Kloster Sagorsk, heute Sergijew Possad, zeigt eine Märchenbuchseite von Russland.
WM-Finale im Luschnikistadion
81.000 Zuschauern bietet das Luschnikistadion in Moskau Platz. Es kann davon ausgegangen werden, dass es zum Eröffnungsspiel, zum Halbfinale und zum Finale gut besetzt sein wird. Wer sich die Arena zwischen den Ereignissen anschauen möchte, der besucht ein Bauwerk der Superlative.
Das Olympiastadion Luschniki erlebte seine Einweihung bereits im Juli 1956. Es erstand in einer Grünanlage, ca. 10 Kilometer vom Stadtzentrum mit dem Kreml entfernt. Schon bei der Eröffnung startete ein Fußballspiel, bei der die Sowjetische Nationalmannschaft gegen die Chinesische Nationalmannschaft auflief. 2017 wurde der letzte Umbau vollendet, der die Sportstätte für das große WM-Ereignis vorbereitete.
Fußballbegeisterung und russischer Zauber
Moskau bietet nicht nur für Fußballfans einige interessante Ziele. Wer durch die Stadt tourt, erlebt Russlands Geschichte pur. Die Russen sind gute Gastgeber – sicher wird das die WM 2018 ganz neu beweisen. Das Reiseziel Moskau gehört deshalb 2018 unbedingt auf die Planungsliste eines jeden Weltenbummlers.
Titelbild: ©iStock.com – scaliger
Hannah Meier
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