Reiseratgeber Prag: Geheimtipps für die „Goldene Stadt“

Geheimtipps für die "Goldene Stadt"

Tschechiens Hauptstadt Prag gilt als eine der schönsten Metropolen der Welt. Trotzdem ist das Preisniveau in der Millionenstadt auch fast 25 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs immer noch vergleichsweise niedrig. Es gibt also genug gute Gründe, die Geheimtipps der „Goldenen Stadt“ einmal bei einem Kurztrip auszukundschaften.

Viele Reiseratgeber zu Prag drehen sich um die die Moldau, die weltberühmte Karlsbrücke, die Prager Burg und die historische Altstadt mit den zahlreichen Sandsteingebäuden, die der tschechischen Kapitale einst den Beinamen „Goldene Stadt der hundert Türme“ eingebracht haben.

Doch Prag hat auch zahlreiche Geheimtipps zu bieten, die in den wenigsten Reiseführern stehen und folglich nicht überlaufen sind. Diese Spots verbergen sich abseits der Touristenmeilen. Während man sich im Bereich der Altstadt zu Fuß auf Erkundungstour begeben kann, sollte man für weitere Strecken die Metro nutzen. Ein Einzelticket kostet umgerechnet nur rund einen Euro – ähnlich wenig übrigens wie ein frisch gezapftes Pils.

Reiseratgeber Prag: Geheimtipps an jeder Ecke

Es gibt nicht nur das Prag der stuckverzierten Häuser, der nostalgischen Straßenlaternen und der holprigen Kopfsteinpflaster. Die Stadt hat auch eine moderne oder gar avantgardistische Seite. Kunstfreunde werden sich im Czech Centre Prague wohlfühlen, einem Glaspalast aus den Neunzigern, der wie ein Gegenentwurf zum märchenhaften Stadtzentrum wirkt und doch mittendrin liegt.

Ebenfalls noch ein Geheimtipp ist das Museum Kampa auf der gleichnamigen Halbinsel, welches links der Moldau liegt. Das angegliederte Restaurant Sovovy Mlyny bietet einen traumhaften Blick auf das ameisenhafte Treiben in der Altstadt und auf der Karlsbrücke als dem Touristenmagneten schlechthin.

Einen perfekten Ausblick hat man auch vom 318 Meter hohen Petrin-Hügel im Westen der Stadt aus. Dort oben befindet sich mit dem 63,5 Meter hohen Aussichtsturm Petrin gewissermaßen der Prager Eiffelturm. Weil der Petrin-Hügel aber ein gutes Stück fernab der Altstadt liegt, ist es hier weit weniger überlaufen als man denken könnte – besonders wenn man den Weg auf den Hügel zu Fuß und nicht mit der Bahn bewältigt.

Shopping auf Tschechisch

Wie in jeder bedeutenden Metropole gibt es auch in Prag Prachtstraßen, in denen sich Louis Vuitton an Prada und Dior reiht. Deutlich günstiger, aber nicht unbedingt weniger schick geht es in den Läden der vielen (noch) unbekannten tschechischen Designer in den kleinen Gassen der Altstadt zu.

Für Second-Hand-Fans ist der Bazar ein Geheimtipp. In den alten Jugendstilhallen des Hauptbahnhofs werden Kleider, Shirts, Schuhe oder Handtaschen bereits ab umgerechnet zwei Euro verkauft.

Clubbing in Prag: von Mainstream bis Alternative

Mit den neuen Klamotten kann man sich gleich ins Nachtleben stürzen. Prag ist bekannt für seine reichhaltige Kneipenszene, allerdings werden zahlreiche Läden bei sogenannten Pub Crawls oft von einer Vielzahl an Touristen gestürmt. Deswegen lohnt auch hier ein Blick in kleinere Läden in den Seitengassen.

Wer abends schick ausgehen möchte, wird im Szene-Klub Karlovy Lazne auf vier Floors mit unterschiedlicher Musik fündig. Alternativer geht es im Bunkr nahe des O2-Towers zu. Wie der tschechische Name bereits andeutet, handelt es sich hierbei um einen alten Bunker, in dem sich vor allem die alternative Szene Prags trifft.

Ebenfalls interessant: Reiseratgeber Amsterdam

Bildquelle: Borisb17 – Shutterstock

The following two tabs change content below.

Hannah Meier

Hannah Meier, 28 Jahre alt, aus Duisburg. Redakteurin auf entdeckungsreisen.org

Kommentiere den Artikel

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert