Jeder Tag ist wie der andere, jede Woche wie die Woche zuvor. Schon wieder ist ein Jahr vorbei. Zeit, einmal aus dem Hamsterrad auszusteigen, findet mancher. Ein Sabbatical kann hier die Antwort sein – Aussteigen light.
Ein Jahr in Kalifornien oder auf der Alm?
Wenn man sich dafür entscheidet, aus dem Job bzw. dem gewohnten Leben auf Zeit auszusteigen, ist wohl die Vision eines ganz anderen Lebens der größte Motivator. Damit sollte man als zukünftiger „Sabbaticalianer“ also anfangen, sich die Zukunft in genau den Farben vorzustellen, die man mag.
Herumreisen in einem Camper, mit den Wanderschuhen und einem Rucksack den Jakobsweg entlang pilgern oder in einem Projekt in Südamerika Nützliches als Ehrenamtler tun: Diese Phantasien setzen sehr viel Energie frei, dienen aber auch als Grund und Anlass, das Vorhaben auch wirklich in die Praxis um zu setzen.
Die einzelnen Schritte, die man unternehmen muss
Von heute auf morgen die Wohnungstür verschließen, den Rucksack nehmen, so sieht ein Sabbatical in der Regel nicht aus, das ist wohl mehr als eine Flucht zu betrachten. Also sollte man einige Schritte ganz konkret angehen und sie nach und nach abarbeiten. Hier kommt eine Liste der Dinge, die man vorweg planen bzw. erledigen sollte:
- Den genauen Zeitraum des Sabbaticals festlegen
- Mit der Firma bzw. dem Vorgesetzten über die genauen Modalitäten sprechen; auch die Frage einer Umgruppierung nach der Rückkehr bedenken und ansprechen
- Die Krankenkasse über das Vorhaben informieren, vor allen Dingen bei einem Auslandsaufenthalt
- Die Wohnung untervermieten, im Falle einer Mietwohnung die Erlaubnis des Vermieters einholen und geeignete Kandidaten als Untermieter finden
- Das Haustier versorgen, es zu Freunden geben oder dem Untermieter die „Pflicht“ der Pflege übertragen
Wenn man schon einige Zeit Geld gespart hat und all diese Dinge geregelt hat, kann es eigentlich schon losgehen mit dem Sabbatical!
Video: Aussteigen – Sabbatical – Auswandern
Den Ort des Sabbaticals oder eine Reiseroute organisieren
Es kann sein, dass man das Sabbatical gar nicht dafür nutzt, die Heimat zu verlassen, sondern um etwas „für sich“ zu tun. Die Regel aber ist wohl die, dass ein Sabbatical dafür verwendet wird, eine Weile in einer anderen Region oder im Ausland zu leben, an einem Projekt mitzuwirken oder eine Weltreise zu unternehmen. Wenn alles vor Ort geklärt ist, kommt nun die Planung des zukünftigen Lebens.

Planung des Sabbatjahrs
- Wer reisen will, legt die Route fest, sucht sich vielleicht noch Mitreisende und kauft einen Camper oder auch nur das passende Reise-Equipment.
- Wer in einem Projekt mitwirken will, klärt die Frage der Unterkunft und der Tätigkeit in spe.
- Und wer eine Fortbildung an einem anderen Ort plant, plant und bucht seine Seminare und regelt ebenfalls die Frage der Unterkunft.
Altes gut zu regeln, das Neue aber auch im Blick zu haben – so gelingt ein Sabbatical mit Sinn.
Das Sabbatical als Chance
Wer sich ausführlich mit seinem Leben beschäftigt, alle Details des jetzigen Lebens regelt und auch die Zukunft gut plant, hat alles richtig gemacht. Das Sabbatical kann beginnen, und es wird mit Sicherheit am Ende doch ganz anders als geplant. Auf jeden Fall aber wird dies eine Erfahrung sein, die das ganze Leben bereichert!
Titelbild: ©istock – fcscafeine