Globetrotter wissen: Erfolgreiche Backpacking-Urlaube basieren auf intelligentem Packen des Rucksacks. Nicht zu viel, nicht zu schwer – aber alles Wichtige dabei! Mit diesen Zielen vor Augen scheint das Packen schon fast ein logistisches Meisterwerk zu sein.
Mit den richtigen Tipps ist aber einfach, nicht nur an alles zu denken, sondern auch ganz fix abreisebereit zu sein!
Der richtige Rucksack – treuer Begleiter für jeden Urlaub
Wer den falschen Rucksack wählt, startet schon einmal unter enorm erschwerten Bedingungen. Daher: Im Geschäft den Sitz und die Trageeigenschaften unbedingt ausprobieren! So verlockend der Stauraum auch sein mag, sollte der größte Rucksack doch lieber im Geschäft bleiben. Mehr als 65 Liter bedeuten normalerweise auch mehr als 20 kg – unbeschwertes Reisen sieht anders aus! 5 Liter reichen vollkommen aus, damit das Notwendige seinen Platz findet.
Zu Hause geht es dann daran, eine Packliste zu erstellen, bevor die Dinge nach den Packtipps für den Rucksack ihre Reiseposition einnehmen. Viele Dinge sind nur scheinbar notwendig, aber durchaus entbehrlich, wenn auf Luxus verzichtet wird. Bei jedem Posten sollte sich gefragt werden:
„Brauche ich das wirklich und was passiert, wenn es nicht dabei ist?“
Multifunktionale Platzsparer
Jeder kennt es: Die Hälfte des Kofferinhaltes wird nach dem Urlaub ungenutzt wieder in den Schrank gehängt. Beim Rucksackpacken gibt es allerdings keinen Platz für unnötigen Ballast. Ganz im Gegenteil – hier muss klug ausgewählt werden. Vor allem Ausrüstung mit mehreren Funktionen sind ganz vorne beim Platzsparen dabei.
Ein großes Tuch dient als Rock, Schal, Sonnenschutz und Strandlacken. Ein Taschenmesser ersetzt Öffner, Messer, Schere und Nageletui beim Zelten. Die Kulturtasche sollte wirklich nur das Nötigste enthalten. Kleine Reisepackungen sind daher ein Muss! Eine Sonnencreme kann auch mal als Feuchtigkeitscreme genutzt werden, das Shampoo auch als Waschmittel.
Apropos Wäsche: Lieber mehrmals vor Ort Kleidungsstücke abends waschen und über Nacht trocknen lassen, als für die gesamte Reisezeit frische Kleidung mitzunehmen. Als Platzräuber entpuppen sich oft Schuhe. Daher: Flip Flops und Turnschuhe reichen völlig aus, um jede Aktivität mitmachen zu können.
Die besten Packtipps für den Rucksack
Sind alle Sachen beisammen, kann der Rucksack bepackt werden. Aber bitte mit System!
Um Platz zu sparen, werden alle größeren Teile eng zusammengerollt. Das vermeidet überdies auch unschöne Knitter im Stoff. Schuhe werden mit Socken oder Fläschchen aus der Kulturtasche gefüllt. Ein Kulturbeutel kann sehr sperrig sein. Besser ist es, den Inhalt in kleine Beutel aufzuteilen und damit die Lücken stopfen. Pass, Geld und Reisedokumente unbedingt in ein Extrafach im Handgepäck geben. Bei Rundreisen mit großen Rucksäcken lohnt es sich, die Kleider logisch in farbige Plastiktüten zu sortieren. Die frischen Shirts in der roten Tüte sind schnell griffbereit, ohne dabei den gesamten Rucksackinhalt durchwühlen zu müssen.
Video: Rucksack richtig packen
Nach dem Packen heißt es Wiegen! Bei den Gewichtsbeschränkungen kennen die meisten Airlines kein Pardon. Auch falls nicht geflogen wird, sollte das Gewicht für die zu erwartende Rückenbelastung interessant sein.
Überfüllung vermeiden!
Auch für Kurztrips gilt: Weniger ist mehr. Rucksäcke haben ihren Platz meist auf dem Rücken der Reisenden. Damit sie dort nicht zur Belastung werden, sollte der Inhalt klug ausgewählt werden. Eine Liste hilft, das Wesentliche für die Reise auszumachen. Das Packen erledigt sich dann in Windeseile, werden die erwähnten Packtipps für den Rucksack berücksichtigt.
Ein Wanderrucksack ist dann richtig gepackt, wenn keine Lücke ungefüllt ist. Übertrieben sollte dabei jedoch nicht werden – einen geplatzten Rucksack möchte wohl niemand bei der Ankunft vom Band fischen!
Titelbild: ©istock.com – Oleshko Artem
Hannah Meier
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