Myanmar, das goldene Land im Südosten Asien, ist berühmt für seine Tempel, Pagoden und Buddha-Statuen. Das ehemalige Birma ist so vielfältig, dass es kaum möglich ist, alle Sehenswürdigkeiten und Landschaften auf einer einzigen Reise zu besichtigen. Die folgende Übersicht stellt deshalb die sieben wichtigsten Attraktionen vor.
Rangun und die Shwedagon-Pagode
Im Süden Myanmars ist die einstige Hauptstadt Rangun (Yangon) bis heute das religiöse Zentrum des Landes. Neben Zeugnissen der britischen Kolonialherrschaft sind hier gleich mehrere Pagoden und Tempelanlagen beheimatet. Sie ermöglichen einen Einblick in den buddhistischen Alltag sowie die Kunst- und Architekturgeschichte. Die bekannteste von ihnen ist die Shwedagon-Pagode, die als Wahrzeichen Myanmars und berühmteste Stupa der Welt gilt. Nach dem Betreten der von Blattgold überzogenen Anlage erwartet Besucher eine Vielzahl an kleineren Stupas, Schreinen und Gebetsräumen. Die Hauptattraktion bleibt natürlich der 98 Meter hohe Hauptstupa. Besonders sehenswert ist die Pagode bei Sonnenauf- und untergang, wenn das reflektierte Licht eine nahezu mystische Atmosphäre erzeugt.
Sehenswürdigkeiten rund um Mandalay und Bagan
Auch in den Städten Mandalay und Bagan befinden sich einige der bedeutendsten Myanmar Sehenswürdigkeiten. Die Kuthodaw-Pagode in Mandalay, der letzten Hauptstadt des Königreichs Birma im 19. Jahrhundert, ist von 729 kleineren Pagoden umgeben. Diese beherbergen jeweils eine Marmortafel mit Worten aus der Lehre Buddhas. Die Pagode wird deshalb auch als das größte Buch der Welt bezeichnet.
Rund 15 Kilometer südlich von Mandalay liegt mit der U-Bein-Brücke die längste Teakholzbrücke der Welt. Besonders zum Sonnenuntergang versammeln sich Einheimische und Besucher auf der 1,2 Kilometer langen Überquerung des Taungthaman-Sees, um die einzigartige Abendstimmung zu genießen.
Zu den über 2500 Tempeln, Pagoden und Klöstern aus dem 10. bis 14. Jahrhundert, die in der alten Königsstadt Bagan besichtigt werden können, zählt der Ananda-Tempel. Der 50 Meter hohe Bau aus dem 11. Jahrhundert erhebt sich auf einem terrassenförmigen Untergrund. Er wird von einem vergoldeten Turm geziert. Knapp 1500 Reliefs an den Außenwänden zeigen Szenen aus dem Leben Buddhas.
Video: Drei Wochen in Myanmar: Unsere Highlights
Attraktionen und Heiligtümer in der Natur
Abseits der großen Zentren finden sich in Myanmar Sehenswürdigkeiten, die Naturliebhaber und Kulturinteressierte gleichermaßen faszinieren. Zu den schönsten Attraktionen zählen:
- Inle-See: Der See im Zentrum Myanmars ist berühmt für seine schwimmenden Märkte und seine Stelzendörfer, die bei einer Bootstour besucht werden können. Eine weitere Attraktion sind die Einbeinruderer, die ihre Boote auf einem Bein stehend mit dem anderen Bein vorwärtsbewegen.
- Goldener Felsen: Der Goldene Felsen gilt als eines der größten buddhistischen Heiligtümer Myanmars. Er liegt auf einem Berggipfel nahe der Stadt Kyaiktiyo und soll der Legende nach von zwei Haaren Buddhas im Gleichgewicht gehalten werden. Darüber hinaus bietet der Felsen eine beeindruckende Aussicht auf die bewaldete Hügellandschaft.
- Pindaya-Höhlen: Über 8000 Buddha-Statuen unterschiedlichster Größen verleihen den Gängen und Hallen der Kalksteinhöhlen einen goldenen Schimmer. Die Höhlen zählen zu den beliebtesten Pilgerstätten des Landes.
Top 7: Myanmar und seine Sehenswürdigkeiten erkunden
Wer vor hat in Myanmar Sehenswürdigkeiten zu erkunden, kann sich in Rangun, Mandalay und Bagan einen Überblick über die Baukunst der bedeutendsten religiösen Stätten verschaffen. Die Shwedagon- und Kuthodaw-Pagoden und der Ananda-Tempel zeigen Stile aus verschiedenen Jahrhunderten und beeindrucken mit ihrem goldenen Glanz. Mit der U-Bein-Brücke und dem Inle-See stehen auch zwei weltliche Attraktionen ganz oben auf der Liste. Am Goldenen Felsen und in den Pindaya-Höhlen lassen sich spirituelle und landschaftliche Erlebnisse wunderbar miteinander kombinieren.
Titelbild: ©iStock.com – lkunl
Hannah Meier
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