Die Balearen-Insel meint ein Mekka für Naturisten, denn FKK ist an keiner der malerischen Calas und Playas verboten. Wo sich die Hotspots für das hüllenlose Badevergnügen befinden und welche landschaftlichen Schönheiten dort zu erwarten sind, schildern nun die Beispiele der mallorquinischen FKK Strände.
S’Arenal de Sa Canova: Eine FKK-Legende
Seit Generationen verbringen Urlauber am 1,5 Kilometer langen Naturstrand herrliche Ferientage. Die Badestelle im Nordosten der Insel ist längst kein Geheimtipp mehr unter Freikörperkultur-Anhängern und doch gibt es dort eine Neuigkeit zu vermelden: Anfang 2013 hat nur einen Katzensprung vom Ufer entfernt das erste FKK Hotel des Eilandes eröffnet. Nackte Tatsachen erlebt, wer in einem der 48 Zimmer eincheckt und sich anschließend am hoteleigenen Pool entspannt. Der Kleider entledigt, aalt man sich unten an der Sa Canova in der Sonne.
Zwischen dem Kap Punta de sa Barraca und dem Sturzbach Torrent de na Borges genießen Gäste den Blick auf die Weiten des Mittelmeeres. Keine Bauten und Hotelkomplexe versperren die Sicht auf die umliegenden Berggipfel und im Hintergrund wiegen sich Phönizische Wacholderbäume und duftende Strandlilien im Wind. Wer möchte, bricht zu einem kleinen Spaziergang auf und wandert hinüber zum Obelisken. Die steinerne Landmarke erhebt sich inmitten der Dünen und diente der Schifffahrt Jahrhundertelang als Orientierungshilfe.
An und um Es Trenc
Karibisches Flair und jede Menge weißer Sand erwartet Nacktbade-Freunde in der Gemeinde Colonia Sant Jordi im Süden der Insel. Wer auf Mallorca FKK betreiben möchte, darf zwischen mehreren Buchten wählen. Es Trenc ist insgesamt zwei Kilometer lang und zieht bekleidete wie hüllenlose Wasserratten gleichermaßen an. Einer herrlichen, naturbelassenen Dünenlandschaft vorgelagert und weit weg vom turbulenten Treiben der anderen mallorquinischen Strände, erlebt man dort Natur pur. In jedweder Hinsicht. Die Pflicht zum Ausziehen gibt allerdings auch hier nicht. Jeder darf sein wie er will und tragen oder eben nicht tragen, was er möchte. Daher ist Es Trenc auch unter der Queer-Community ein beliebter Anlaufpunkt.
Lesbisch, angezogen, mit Kind und Kegel, hetero, alleine, zu zweit, nackt – egal, an der Playa fühlt sich jeder wohl. Natürlich auch Schnorchler. Die glasklaren Wässer der Südküste verheißen ebenso an den Nachbarstränden Es Carbo, Es Caragol und Es Pregons Grans atemberaubende Naturerlebnisse. Auch dort spielt es im Übrigen keine Rolle, ob man außer den Schwimmflossen noch etwas anderes trägt oder nicht!
Torten und andere Buchten
Eines der Highlights beim FKK Mallorca ist die Ankunft an der Cala Torta. Über eine serpentinenreiche Landstraße fährt man durch unbewohnte Täler auf die Bucht zu, die zum Gemeindegebiet von Artà gehört. Feiner Sand, türkisfarbenes Wasser und herrlich grüne Uferbüsche dominieren die Cala. Häuser gibt es keine und so stört sich nun wirklich niemand daran, ob man mit oder ohne Badehose in die Fluten abtaucht. Der einzige Nachteil der Tortenbucht ist ihr starkes Gefälle. Kinder oder Nichtschwimmer sollten das Baden lieber sein lassen, denn die Flachwasserzone fällt rasch und unvermittelt ab. Ähnlich naturbelassen präsentiert sich auch die Caló d’en Rafalino.
Umgeben von schroffen Felsen und mit einem kleinen aber feinen Sandareal ausgestattet, ist sie ein Eldorado für Romantiker. Romantisch ist die Platja del Mago auch und deshalb natürlich im besonderen Maße populär. Als erster offizieller FKK Strand der Insel zieht sie täglich viele Badegäste an. Die geschützte Lage und das sanft abfallende Ufer gefallen vor allem Familien mit Kindern.
Mallorca FKK: Entspannung für Naturfreunde
Ob im ersten FKK Hotel der Balearen oder an den malerischen FKK Stränden – Mallorca ist wie geschaffen für den erholsamen Urlaub ohne lästige Bekleidung. Im Adamskostüm der blauen See entlangspazieren, auf der Sonnenliege dösen oder im Uferbereich mit den Kindern Sandburgen ausheben – beim Mallorca FKK hat man die freie Auswahl!
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