Das Hotelzimmer Wochen oder gar Monate im Voraus buchen? Von wegen! Wer seine Unterkunft direkt am Anreisetag bucht, spart unter Umständen viel Geld.
Wer kurzfristig bucht, der spart!
Das Hotelzimmer erst am Tag der Anreise buchen? Was für viele Menschen undenkbar ist, kann sich finanziell durchaus lohnen! Das Hotelportal HRS analysierte die Preisdaten und das Buchungsverhalten von Geschäftsreisenden der vergangenen Jahre und kam zu dem überraschenden Ergebnis: Wird bis zum tatsächlichen Tag der Anreise mit der Buchung der Unterkunft gewartet, lässt sich richtig Geld sparen. Frühbucher, die auf Nummer sicher gehen wollen und ihre Zimmer bereits lange Zeit im Voraus buchen, haben hier finanziell eindeutig das Nachsehen.
Laut HRS planen Geschäftsreisende eher langfristig: 32 Prozent buchen ihre Hotelzimmer zwei Wochen und mehr im Voraus. 58 Prozent ließen sich mit der Reservierung ihrer Zimmer bis zu zwei Wochen vor Reisebeginn Zeit und konnten dadurch – im Gegensatz zur Vergleichsgruppe – 10 Prozent des Zimmerpreises einsparen. Die restlichen 10 Prozent der Geschäftsreisenden buchten ihr Hotelzimmer erst am Tag ihrer Anreise und zahlten damit fast ein Viertel weniger als die langfristig planende Vergleichsgruppe.
Hotels am Anreisetag buchen – wann macht das Sinn?
Fakt ist: Laut der Datenanalyse des Hotelportals können also vor allem Kurzentschlossene mit Mut zum Risiko unter Umständen viel Geld bei den Übernachtungskosten sparen. Buchen Urlauber ihr Hotel bis zu zwei Wochen vor Reisebeginn, können sie im Vergleich zu einer Buchung, die mehr als vierzehn Tage vor dem Abreisetermin liegt, immer noch bis zu 10 Prozent sparen.
Wann ist es sinnvoll, das Zimmer wirklich erst bei Anreise im Hotel zu buchen?
Der Vorteil
Geschäftsreisende in großen Städten wie etwa München sind klar im Vorteil, wenn es darum geht, lieber spät als früh zu buchen. Ein Städtetrip ist geplant? Dann bietet sich beispielsweise das Hotel Erb an – auch hier kann sich der Mut zur Kurzentschlossenheit auszahlen.
Der Nachteil
Auch wenn es sich finanziell lohnen kann, das Hotel frühestens zwei Wochen vor Antritt der (Geschäfts-)Reise zu buchen – die kurzfristige Planung birgt immer auch das Risiko eines ausgebuchten Hotels.
Flexibilität zahlt sich aus
Wichtig: Falls möglich, sollten bei der Planung von Geschäfts- oder Urlaubsreisen Weihnachten, Ostern & Co. sowie generell die Ferienzeiten gemieden werden.
Der Grund: Zu diesen Zeiten steigen die Übernachtungskosten in den Hotels grundsätzlich an.
Wer kann, sollte daher beim kurzfristigen Buchen seiner Unterkunft nach Möglichkeit lieber auf die Neben- oder Zwischensaison ausweichen. Gut zu wissen: Insbesondere bei begehrten Wochenendzielen wie Rom oder Venedig fallen die Preise unter der Woche – und steigen am Wochenende. Bei Businesshotels wiederum ist das genaue Gegenteil der Fall: Hier steigen die Preise zu den Wochentagen hin deutlich an.
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Und: Oftmals sind die Übernachtungen am selben Tag deshalb besonders lukrativ, da die Hotels so ihre Restkontingente vergeben. Tipp: Diese Angebote finden Interessierte in mobilen Apps, sie sind jedoch nur in Ausnahmefällen wieder stornierbar. Besonders für Paare oder Singles ist dies jedoch eine unter Umständen lohnenswerte Option. Da Familien mit Kindern in ihrer Flexibilität meist mehr eingeschränkt sind, sind für sie stornierbare Frühbucherrabatte oftmals die bessere Alternative.
Mut zum Risiko – das Hotel erst bei der Anreise buchen
Wer nicht auf eine langfristige Planung angewiesen ist, der kann bei seiner Hotelbuchung durchaus Kosten sparen. Einer spontanen Buchung des Zimmers steht nichts im Weg? Dann gilt: lieber spät als früh!
Titelbild: ©iStock – macniak
Hannah Meier
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