Litauen Reisebericht – was das Land zu bieten hat

Litauen ist einen Reisebericht wert, denn das osteuropäische Land an der Ostsee überzeugt mit atemberaubenden Bauten und kulturellen Höhepunkten, menschenleeren Stränden und faszinierenden Naturschätzen. Reisende erwartet eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt. Dabei ist ein Aufenthalt in dem baltischen Staat relativ günstig.

Was das Reiseziel Litauen ausmacht

Litauen wird als „Rom des Ostens“ bezeichnet. Seit dem EU-Beitritt boomt die Tourismusbranche des Landes mit einer Million Urlauber jährlich. Viele Besucher kommen aus Westeuropa, davon 115.000 Gäste aus Deutschland. Zwischen Ostsee und Memel, Polen und Lettland, Kalingrad und Weißrussland leben rund 3 Millionen Menschen.

5 Nationalparks und 200 Naturschutzgebiete, sowie unzählige Regionalparks wie das Memel-Delta ziehen immer mehr Naturliebhaber in ihren Bann. Doch es gibt viel mehr Gründe, um nach Litauen zu reisen

• Altstadt von Vilnius
• Hafenstadt Klaipeda
• Kurische Nehrung
• Wasserburg Trakai
• Berg der Kreuze
• Kurort Palanga
• ehemalige Hauptstadt Kaunas
• Ruinen von Kernave
• Europapark
• Nationalpark Aukstaitija

Unser Litauen Reisebericht beginnt in der Hauptstadt Vilnius. Die zauberhafte Altstadt zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. In der ehemaligen Kulturhauptstadt Europas vereinen sich unterschiedliche architektonische Epochen. Gemütliche Straßencafés, exzellente Küche und lebhafte Studenten prägen die südländische Atmosphäre der Barockstadt.

Die Kurische Nehrung entdecken

Unter Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt, gilt das bekannte Naturparadies als reizvolles Ausflugsziel. Die berühmte Landzunge aus feinem Sand erstreckt sich entlang der Baltischen See auf 98 Kilometern Länge – vom litauischen Klaipeda bis zum russischen Hoheitsgebiet Kalingrad. Sie trennt das Haff von der Ostsee. Manche Wanderdüne der Nehrung erreicht eine Höhe von 60 Metern.

Nahe Nida befindet sich eine der größten Düne Europas. Die einmalige Landschaftsform heißt deshalb auch ostpreußische Sahara. Um den Landstrich vor dem Meeresgott Bangputis zu schützen, erschuf ihn der Sage nach einst die Riesin Neringa. Die landschaftliche Schönheit lässt sich am besten beim Wandern oder Fahrrad fahren erkunden. Aktivurlaubern stehen dazu rund 50 Kilometer Radwege zur Verfügung.

Die Höhepunkte des Landes erkunden

In einen Litauen Reisebericht gehört zudem unbedingt das Dorf Purneskes, in dem sich die geografische Mitte des europäischen Kontinents befindet. Den 55.000 Hektar großen Naturpark bereichern momentan über 100 Installationen und Skulpturen, die Künstler aus mehr als 30 Ländern gestalteten. Wer die Werke bei einem ausgedehnten Spaziergang genießen möchte, sollte viel Zeit mitbringen.

Weltbekannt ist die katholische Wallfahrtsstätte „Berg der Kreuze„, unweit von Siauliai. Wie viele Kreuze Pilger dort inzwischen hinterließen, kann nur mit über 100.000 geschätzt werden. Wo Papst Johannes Paul II. 1993 eine Messe abhielt, lässt sich bis heute eine stimmungsvolle Atmosphäre wahrnehmen.

Das weltweit umfangreichste Bernsteinmuseum ist im Botanischen Garten von Palanga zu finden. Die unikate Sammlung zeigt mehr als 29.000 Exponate. Das größte Objekt wiegt über 3 Kilogramm.

Im Land der Legenden und Heiligen zählt das „Tor der Morgenröte“ zu den bedeutenden Kulturdenkmälern in Vilnius. Die Gebetsstätte mit Schwarzer Madonna ist als Ort der Wunder bekannt.

Reise in das südlichste Land des Baltikums

Im Vergleich zu den Letten oder Esten sind die Litauer temperamentvoller. Sie lieben Sport oder Jazz, feiern ausgiebig Hochzeiten oder Geburten. Die Bauernküche bietet bevorzugt warme und deftige Speisen, zu denen gerne Honigmet getrunken wird. Längst hat sich Litauen von einem Geheimtipp zu einem außergewöhnlichen Reiseziel entwickelt.

Titelbild: ©istock.com – Cezary Wojtkowski