Kuba – ein faszinierendes Land mit dem Touch der 1950er: Nicht viele Menschen können von ihrem Land behaupten, dass es sich gewissermaßen „in Familienbesitz“ befindet. Anders sieht das Ganze in Kuba aus. Diese lateinamerikanische Insel wird seit Mitte der 1950er Jahre von den Brüdern Raul und Fidel Castro geführt. Und zwar mit eiserner Hand. Allerdings tut sich etwas – und die „knallharte“ Fassade scheint nun endlich zu bröckeln. Zumindest ein bisschen. Ob es daran liegt, dass nun endlich, nach langer Zeit eine Annäherung zum „Staat der Freiheit“ – Amerika – erfolgt ist? Kuba befindet sich seither verstärkt im Wandel. Sehr zur Freude der Einwohner und der Touristen.
Die Castros: Regime mit eiserner Hand und schweren Verletzungen der Menschenrechte
So sehr sich die Welt auch bemüht hat, Druck auf Kuba auszuüben, um die landesspezifischen Gegebenheiten zu lockern und im Zuge dessen die Lebensbedingungen für die kubanische Bevölkerung zu verbessern, so unlösbar schien das Problem über all die Jahre hinweg zu sein. Alles „stand und fiel“ mit Fidel und Raul Castro, dem herrschsüchtigen Bruderpaar, das nur allzu häufig Angst und Schrecken im Land verbreitete. Je schlimmer die Situation für die Menschen in Kuba wurde, desto stärker wurde häufig auch der politische Druck von außen. Sanktionen und immer neue Embargos vor allem von Seiten der USA folgten – und die Menschen in Kuba litten immer mehr unter den Repressalien.
Diese Einschränkungen schienen in all den Jahren nahezu spurlos an den zwei Diktatoren vorüber zu gehen, denn die erfreuten sich offenbar bester Gesundheit. Je älter sie werden, desto eher scheint es doch gelingen, ihre harte Schale zu knacken, denn jüngst entschied sich US-Präsident Obama zu einem wesentlichen Schritt: Kuba von der Liste der Terrorstaaten zu entfernen. In der Tat erwiesen sich auch die aktuellen Gespräche zwischen Raul Castro und Obama als – zumindest in weiten Teilen – recht fruchtbar.
Video: Quer durch Kuba
Aus alt mach‘ neu
Wie nun aus bis dato verschlossen gehaltenen Dokumenten ersichtlich ist, plant Raoul Castro offenbar schon seit längerer Zeit seinen politischen Abgang. Die jüngsten Verhandlungen und die damit verbundenen positiven Entwicklungen zwischen Kuba und den USA scheinen ein bemerkenswerter Meilenstein zu sein – und von Raul von „langer Hand geplant“. In der Tat sind die Castro-Brüder alt und demgemäß – zumindest in weiten Teilen bestrebt – nachhaltige Veränderungen in „ihrem“ Land einzuführen und die Regierungsgeschäfte in einem weitgehend positiven Zustand an die nachfolgenden „Herrscher“ abzugeben. Nach aktuellem Stand stehen bereits zwei vielversprechende Kandidaten zur Wahl, von denen beide über eine weitgehend „weiße Weste“ verfügen. Zumindest, was Menschenrechtsverletzungen anbetrifft…
Es tut sich etwas in Kuba
Immer mehr Menschen aus aller Herren Länder sehen diesem positiven Wandel mit Zuversicht und Optimismus entgegen. Entsprechend gewachsen ist demgemäß auch die Zahl derer, die in Kuba die wohl schönste Zeit des Jahres verbringen wollen: den Urlaub. Und in der Tat hat das Land unfassbar schöne Ecken und ein ebenso faszinierendes kulinarisches Portfolio zu bieten. So sprechen wahrlich viele gute Gründe dafür, sich aufzumachen in eine Welt der ganz besonderen Art. In jedem Fall wird die Reise in die noch größtenteils fremden Gefilde zu einem höchst vielversprechenden Abenteuer – zu einem Trip in längst vergangene Zeiten.
Sonne, Strand und vieles mehr
Kuba als Reiseland ist nach wie vor buchstäblich ein Geheimtipp. Wer sich aufmacht, dieses beeindruckende Land zu erkunden, der wird gewiss auch das Gefühl haben, in den 1950er Jahren stehen geblieben zu sein. In gewisser Weise ist dies durchaus ergreifend, aber ein Blick auf die mitunter blutige Geschichte des Landes stimmt dann doch sehr nachdenklich. Wie gut, dass sich Kuba nun endlich auf dem Weg in Richtung Zukunft befindet!
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Bildquelle: ©iStock.com/tupungato, ©iStock.com/tzooka
Hannah Meier
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