Krakau: Florenz des Nordens

Krakau: Florenz des NordensOriginal historische Bauten, eine zauberhafte Altstadt und eine fesselnde Atmosphäre – Polens Kulturhauptstadt Krakau zieht jeden Besucher sofort in seinen Bann. Inmitten des geschichtsträchtigen Stadtbildes scheint die Zeit stehen zu bleiben, nicht zu Unrecht wird Krakau als die schönste Stadt Polens bezeichnet.

Historisches Flair hautnah erleben

Bis zu dem Ende des 16. Jahrhunderts noch Polens Hauptstadt, sprossen zu dieser Zeit zahlreiche prächtige Bauten aus dem Boden. Wie durch ein Wunder blieben diese historischen Baudenkmäler weitestgehend vor Kriegsschäden verschont und konnten so der Nachwelt erhalten bleiben.

So verzaubert die heimliche Hauptstadt Polens auch heute noch mit dem romantischen Stadtbild, das durch die original erhaltenen Bauten geprägt wird. Die außergewöhnliche Mischung aus ebendiesem historischen Antlitz, dem modernen Einfluss und der wunderbar grünen Natur hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Dieser Mannigfaltigkeit kann man nicht in kürzester Zeit gerecht werden, man sollte sich Zeit nehmen, um alle Eindrücke auf sich wirken lassen zu können.

Kulturliebhaber lustwandeln durch die historische Altstadt über den Hauptmarkt und erkunden dabei die vielen Kirchen und die Krakauer Tuchhallen. Nur wenige Minuten entfernt geht man der geschichtlichen Vergangenheit Krakaus auf den Grund. Der Stadtteil Kazimierz, bekannt als früheres jüdisches Viertel, ist nicht nur für Geschichtsfreunde ein Highlight. Zwar leben heute nur noch wenige Juden in Kazimierz, dennoch erinnern die restaurierten Synagogen und das jüdische Kulturzentrum an die Vergangenheit.

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Die Präsenz mittelalterlicher Bräuche

Sehr faszinierend ist der Hejnał, ein jahrhundertalter Brauch. Vom Turm der Marienkirche ertönt zu jeder vollen Stunde ein Trompetenspiel, bricht aber jäh ab. Der Hintergrund hierfür ist eine düstere Legende, nach dieser der Turmwächter, der die Stadt mit diesem Signal vor einem Angriff warnte, mitten in seinem Spiel getötet wurde.

Krakau mit kleinem Budget genießen

Wer den Krakauer Zauber mit wenig Geld erleben will, kommt hier auch mit kleinem Budget voll auf seine Kosten. Sparen kann man sowohl mit preisgünstigen Alternativen bei Unterkunft, Anreise und Fortbewegungsmitteln, als auch mit den vergleichsweise günstigen kulinarischen Angeboten.

  • Die Unterkunft: Zwar sind die Kosten für ein Hotelzimmer etwas niedriger als in westlichen Großstädten, die günstigste Variante sind aber Privatunterkünfte. Eine spannende Erfahrung, besonders für kontaktfreudige Alleinreisende. Über ein seriöses Online-Portal bieten Einheimische ihre Privatwohnungen und –Häuser an, von ausgefallen, über luxuriös, bis hin zu schlicht – alles ist dabei. Die vier bekanntesten Plattformen hat getestet.de unter die Lupe genommen.
  • Die Anreise: Die gute Infrastruktur ermöglicht eine Anreise mit dem eigenen Auto. Zudem ist Krakau über den Flughafen Johannes Paul II. via Flugzeug und über den Bahnhof Krakow Glowny mit der Bahn erreichbar. Wer rechtzeitig bucht und das ein oder andere Angebot abpasst, kann ein echtes Schnäppchen schlagen. Als kostengünstigste Alternative lockt eine Fahrt mit dem Fernbus. Welcher Anbieter den besten Preis für die Fahrt nach Krakau hat, kann man auf buszentrale.org heraus finden.
  • Die Fortbewegung: Sehenswürdigkeiten finden sich in Krakau an beinahe jeder Ecke und lassen sich bequem zu Fuß erreichen. Wer dennoch mobil sein möchte, kann die Stadt auch mit Taxi, Bus oder Straßenbahn erkunden. Gemächlicher geht es bei einer Fahrt in einer Pferdekutsche zu. Romantische Stadtführungen dieser Art lassen sich bei zahlreichen Anbietern buchen.

Abwechslungsreiches Nachtleben und kulinarische Genüsse

Unsere polnischen Nachbarn sind bekannt für ihre hilfsbereite und lebensfrohe Art. Daher ist auch das Nachtleben in Krakau nicht zu verachten. Das Angebot reicht von urigen Kneipen, über lockere Studentendiskos bis hin zu edlen Lokalitäten. Bei einem piwo kann man hier Bekanntschaft mit Einheimischen machen und vielleicht den ein oder anderen Geheimtipp erhaschen.

Reiseratgeber
Für einen ruhigeren Ausklang des Tages empfiehlt sich ein Besuch der zahllosen Restaurants und Cafés. Neben den vielen internationalen Etablissements sollte man auch unbedingt in einem typisch polnischen Restaurant vorbeischauen. Die heimische Küche ist deftig und bodenständig, für die gebotene Qualität aber wunderbar preisgünstig.

Schon der Tag beginnt hier mit einem reichhaltigen Frühstück: Rührei, Krakauer-Würstchen, dazu Brot mit Käse und Wurst. Vormittags gönnt man sich gerne ein Stück Karpatka. Mittags sättigen Drei-Gänge-Menüs, bestehend aus Suppe, Hauptgang und Nachspeise – natürlich mit Fleischbeilage. Zum Abend greift man zu Speisen, ähnlich dem Frühstück.

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Titelbild: © seqoya – fotolia.com

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Hannah Meier

Hannah Meier, 28 Jahre alt, aus Duisburg. Redakteurin auf entdeckungsreisen.org

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