Keine Ausreden mehr für Stubenhocker – Tipps für die Wanderung bei Nässe

Wanderer bei Regen

Ein strahlend blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Außentemperaturen, jetzt hält den Naturliebhaber und Wanderfreund nichts mehr im Inneren. Er muss hinaus ins Freie und auf Tour gehen. Doch auch an sogenannten Schlechtwetter-Tagen gibt es keinen Grund zu Hause, auf dem Sofa zu bleiben. Das Wandern bei Nässe und Regen hat seinen Reiz, die richtige Einstellung und Ausstattung vorausgesetzt.

Gute Gründe für eine Wanderung bei Regenwetter

Bei idealen Wetterbedingungen loszuziehen, das kann jeder. Aus diesem Grund sind die Wanderwege und Bergrouten an Sonnentagen häufig mit fröhlich plappernden Menschengruppen frequentiert und mitunter sogar überlaufen.

Echte Wanderfans hingegen schätzen die Stille inmitten der Natur. Sie genießen es, allein zu sein und die eigenen Schritte zu hören.

Bei schlechtem und nassem Wetter steigen die Chancen auf eine besondere Atmosphäre beim Wandern.

Zudem sprechen die folgenden Argumente dafür, die geplante Tour bei Regenwetter nicht abzusagen:

  • das Alleinsein fördert die Entspannung des Geistes, die Gedanken kommen zur Ruhe
  • gleich einer Meditation wird der Blick nach innen und intensiver auf den Körper gelenkt
  • die bewusste Wahrnehmung der Umgebung und ihrer Geräusche wird möglich
  • ein starkes Freiheitsgefühl und Stolz stellt sich ein
  • die saubere, klare Luft und feinste Wasserpartikel begünstigen die Lungenfunktion
  • die widrigen Bedingungen härten ab, das Immunsystem wird gestärkt
  • schlägt das Wetter um und die Sonne zeigt sich, gibt es kaum ein schöneres Gefühl

Ein Muss für Wanderer: bei jeder Tour funktional ausgestattet

Auch bei idealen Bedingungen ist es ratsam, wasserabweisende Kleidung mit sich zu führen. Besonders in Bergregionen kann sich – entgegen den Vorhersagen – das Wetter schnell ändern. Erfahrene Wanderer haben deshalb stets entsprechende Funktionskleidung im Gepäck.
Dazu gehört in erster Linie eine atmungsaktive, wasser- und winddichte Regenjacke mit Kapuze. Das muss keinesfalls die ausschließlich praktische Jacke früherer Generationen sein.
Um sich funktional und gleichzeitig zeitgemäß zu kleiden, können beispielsweise Frauen heute auch auf Jacken zurückgreifen, die modisch und zweckgerecht sind.
Sowohl für Damen als auch für Herren und Kinder sind trendige Bekleidungen mit nützlichen Accessoires erhältlich. Die Kleidung unter der Jacke sollte ebenfalls atmungsaktiv sein, um die Haut trocken und warm zu halten.
Zu einer funktionalen Wanderausrüstung gehört zudem wasser- und rutschfestes Schuhwerk. Ist Regen angekündigt, können eine Mütze und leichte Handschuhe unterwegs eine Wohltat sein und kalte Ohren und Finger vermeiden.

Leichte Touren an Regentagen reduzieren Risiken

Trotz der großen Lust auf Wanderschaft zu gehen, sich frei und grenzenlos zu fühlen und Herausforderungen souverän zu meistern, steht ein verantwortungsvolles Handeln an oberster Stelle.
Bei Schlechtwetter-Prognosen ziehen selbst erfahrene Wanderer ihre Route nicht wie geplant durch. Eine leichtere oder bereits bekannte Tour, ohne schwierige Passagen und von kürzerer Dauer, sind jetzt empfehlenswert.
Um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein, haben sich Wanderstöcke mit Teleskopfunktion bewährt. Sie lassen sich – kompakt verpackt – leicht in der Seitentasche des Wanderrucksacks mitführen. Bei rutschigen Untergründen oder steinigem Gelände geben sie Halt.
Wichtig an Regentagen ist obendrein ein ständiger Blick zum Himmel. Ziehen dunkle und schwere Wolken auf, könnte die Gewittergefahr steigen.
Ist dies der Fall, bleibt dem Wanderer nur der Rückzug an einen geschützten und sicheren Ort, um jegliches Risiko zu vermeiden.

Reiseratgeber

Ab in die Natur – auch bei Regen und Nässe

Der Satz hat sich vielfach bestätigt: „Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur eine schlechte Ausrüstung“. In der Tat hält das Wandern im Regen – eine wetterfeste Ausstattung vorausgesetzt – einzigartige Momente und Erfahrungen bereit. Im Gegensatz zu Touren an Sonnentagen bleiben diese Augenblicke auf besondere Weise in Erinnerung. Mit der richtigen Schutzkleidung, einer entspannten Einstellung zu den andersartigen Bedingungen und der uneingeschränkten Bereitschaft zur Risikovermeidung schätzen Regen-Wanderer einmal mehr die Vielfalt und Schönheit der Natur.

Titelbild: ©iStock – Sodabelly
The following two tabs change content below.

Hannah Meier

Hannah Meier, 28 Jahre alt, aus Duisburg. Redakteurin auf entdeckungsreisen.org

Kommentiere den Artikel

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert