Madeira gehört zum Archipel der sogenannten Makaronesischen, sprich der „glücklichen“ Inseln. Weil sie sich mit ihrer Anmut nicht nur selbst beglückt sondern vorrangig naturinteressierte, adrenalinliebende Motorradfahrer begeistert, verspricht Madeira unvergleichliche Impressionen auf serpentinenreichen Inselrundfahrten.
Steil, wild und mit einem gut ausgebauten Straßennetz gesegnet: Madeira
Das immergrüne Eiland inmitten des Atlantiks wird von mehreren Gebirgszügen dominiert, weist Steilküsten auf und besitzt sogar Hochmoore. Ein ideales Terrain für Biker also, die sich durch enge Kurven und über schmale Bergpässe schlängeln wollen. Zu den geführten Motorradreisen Madeira gehört ein Besuch am Cabo Girão.
Rund 580 Meter fallen die Klippen dort beinahe senkrecht in den Ozean ab und offerieren ein bombastisches Panorama. Eine kleine Stichstraße führt nahe an den Rand des Kaps heran und verlangt von den Motorradfahrern an windigen Tagen volle Konzentration.
Doch die Belohnung folgt auf dem Fuße! Am Parkplatz angekommen, lässt sich mit der Kamera das „Erfahren“ der höchsten Steilküste Europas dokumentieren und der Blick auf die wogenden Wellen ist atemberaubend. Nächstes Highlight der Motorradreisen Madeira meint eine organisierte Tour über das Gebirgsmoor Paul da Serra. Die stark drehende ER110 repräsentiert die wohl schönste Straße des Inselwestens.
Video: Madeira – the most beautiful sights
Motorradreisen Madeira: Gipfelsturm via Bike
Der Pico do Arieiro ist der dritthöchste Berg der Insel und verfügt als einziger über eine Straßenanbindung. Die geführte Tagestour startet in Funchal, der quirligen Hauptstadt Madeiras und führt konsequent gen Norden. Dabei wird der ebenso abwechslungsreichen wie stimmungsvollen ER103 gefolgt.
Die kurvige Gebirgsstraße windet sich zunächst durch den Ecological Park. Das Naturschutzgebiet lässt kleine Wanderungen und Spaziergänge unternehmen und unterrichtet über die einzigartige Flora und Fauna des Eilandes. Nach diesem lehrreichen Aufenthalt geht es immer weiter ins Hochgebirge hinein.
Die Täler zeigen ein zunehmend bizarrer werdendes Aussehen und an den steilen Flanken entdecken die Reisenden nur noch wenige Dörfer. Nun rückt der 1818 Meter hohe Pico do Arieiro ins Blickfeld. Mit jedem weiteren Höhenmeter wird es den Motorradfreunden schwerer fallen, sich auf den Verkehr zu konzentrieren: Zu faszinierend sind die Bilder, die die herrliche Natur offenbart. Am Besucherparkplatz tummeln sich staunende Touristen aus aller Welt und doch vermag ein Trip hierherauf die Einsamkeit der Bergwelt zu präsentieren.
Entlang der Küste: Von Funchal nach Caniçal
Überall auf Madeira gedeihen exotische Pflanzen und duftende Plantagen lassen während der geführten Motorradtour das Wasser im Munde zusammenlaufen – Ananas, Tee und Weintrauben meinen nur einen kleinen Auszug aus der Speisekarte der Insel.
Auch für den Anbau von Aloe vera sind die lokalen, klimatischen Bedingungen bestens geeignet. Folgen die Biker der Ostküste, lenken sie ihr geliehenes Motorrad an riesigen Anbauflächen jener Affodillgewächse vorüber. Die Produkte, die daraus hergestellt werden lagern im Freihafen von Caniçal.
Die schmucke Küstenstadt nimmt das Ostkap ein und lohnt einer kleinen Erkundungstour durch die pittoreske Altstadt. Ebenso wie das zuvor passierte Fischerdorf Santa Cruz. Während der Fahrt darf ein Blick nach rechts und damit hinaus auf das offene Meer riskiert werden: Die Ilhas Desertas, zu Deutsch: Verlassenen Inseln, liegen unweit der Küste und grüßen huldvoll herüber. Über 34 verschiedene Spezies kommen ausschließlich auf diesen drei Naturjuwelen vor.
Das Paradies für Cruiser, Naturgenießer und Kurvenkönige
Motorradreisen Madeira ermöglichen aufgrund des ganzjährig moderat warmen Klimas die Saison etwas früher zu beginnen oder die lange winterliche Biker-Abstinenz zu unterbrechen. Dabei erkunden die Tourenteilnehmer eine bezaubernde Inselschönheit und bekommen darüber hinaus herrlichste Serpentinen en masse geboten!
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