Die Vulkaninsel Lanzarote entdecken

El Golfo in Lanzarote bei Sonnenuntergang
Die Vulkaninsel Lanzarote fasziniert mit endlos langen Stränden, Höhlenformationen und türkisblauem Wasser. Das Eiland hat für Badefans, Aktivurlauber, Sonnenanbeter oder Wanderer einige Ziele zu bieten.

Aus Feuer und Rauch geboren

Nicht umsonst wurde die Vulkaninsel Lanzarote, die nordöstlichste der sieben großen Kanaren, von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Eruptionen und Vulkane bildeten vor ca. 36 Millionen Jahren den Sockel der Insel. Durch die Gebirgsketten flossen unzählige Lavaströme. Heute können diese Pfade auf einer Wandertour verfolgt werden. Umgeben von versteckten Höhlen und ehemaligen Lavaformationen kann z.B. der berühmte Krater EL Golfo in der Gemeinde Yaiza erwandert werden. Das Panorama der Vulkaninsel Lanzarote hinterlässt von jedem Standpunkt aus unvergessliche Eindrücke.
Der Kontrast zwischen den Weiten des Meeres und der Lavalandschaft zeigt, wie klein der Mensch doch ist.
Besonders zu empfehlen wäre ein abendlicher Besuch im Fischrestaurant, wo der Sonnenuntergang vor atemberaubender Kulisse bei einer einheimischen Spezialität genossen wird.

Flora und Fauna überraschen trotz Kargheit

Die Vulkaninsel Lanzarote wurde von Feuer und Bränden geprägt. Die eher steinige Landschaft bietet eine Heimstatt für die karge Flora und Fauna, Kraut und niedriges Gestrüpp dominieren. Trotzdem sind einige interessante Pflanzen und Tiere zu finden.

  1. Ein Beispiel wäre die Orchilla. Hier handelt es sich um eine spezielle Orchideenart. Die „Roccella canariensis„, so die Fachbezeichnung, erscheint als schwarze Flechte mit hellen Flecken. Damit unterscheidet sie sich deutlich von bekannten Orchideen.
  2. Das Salzkraut stellt eine weitere botanische Besonderheit der Vulkaninsel Lanzarote dar.
  3. Die Kanaren-Spitzmaus wurde erstmals 1985 auf Fuerteventura entdeckt und fühlt sich auch auf Lanzarote wohl.
  4. Dromedare werden in den Touristenregionen als Nutztiere verwendet, können aber auch in freier Wildbahn angetroffen werden.
  5. Die zahlreichen Arten der Fledermäuse dürften nicht nur ausgesprochene Fans faszinieren.

Das besondere Klima auf der Insel wird von den Menschen schon seit Jahrhunderten zum Weinbau genutzt. Tagsüber erhitzt sich die meterdicke dunkle Vulkanschicht, sodass sie nachts die Feuchte aus der Luft saugt und die Weinreben das Wasser nutzen können. La Geria, das größte Weinanbaugebiet, zählt zu den Sehenswürdigkeiten von Lanzarote.

Video: Lanzarote: Kanarische Inseln – Reisebericht

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Kultur in großer Auswahl

Lanzarote weist neben den Naturschönheiten zahlreiche kulturelle Sehenswürdigkeiten auf. Dazu zählt unter anderem die Fundación César Manrique im ehemaligen Wohnhaus des Künstlers César Manrique in Tahiche. Als Wirtschaftsdenkmal gilt die Salzgewinnungsanlage Salinas de Janubio. Sie liegt an der Südwestküste. Das Bauernmuseum in Tiagua präsentiert das Agrarleben der Insel, während die Quesera de Zonsamas und Quesera de Bravo als Artefakte auf das Leben der vorspanischen Bevölkerung hinweisen. Windmühlen, ein Vogelpark und Kunstwerke in Lavahöhlen zählen zu den weiteren Sehenswürdigkeiten von Lanzarote.

Abwechslung im Urlaub garantiert

Lanzarote bietet zwar eine für Mitteleuropäer karge Landschaft, überrascht jedoch durch seine karge, aber interessante Flora und Fauna. Besucher der Insel finden zahlreiche kulturelle Sehenswürdigkeiten. Zudem können einheimische Weine genossen werden. Lanzarote hält viele Überraschungen bereit.

Titelbild: ©iStock – Allard1

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Hannah Meier

Hannah Meier, 28 Jahre alt, aus Duisburg. Redakteurin auf entdeckungsreisen.org

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