Von den Pyramiden von Gizeh über die Gärten der Semiramis bis hin zur Statue des Zeus sind die sieben Weltwunder einzigartige Highlights aus der Antike, die auch heute noch von einem nahezu unschätzbaren Wert sind. So ist eine Reise in die Antike, um diese Weltwunder der Antike zu bestaunen, in der Tat mehr als lohnenswert.
Einzigartig, faszinierend – und sehr berührend
Wenn es darum geht, die sieben Weltwunder zu beschreiben, so ist es nur schwerlich möglich, die richtigen Worte zu treffen. Wer bereits das Mausoleum Halikarnassos, die Gärten der Semiramis, den Koloss von Rhodos, den Leuchtturm von Pharos, die Pyramiden von Gizeh, den Tempel der Artemis oder die Statue des Zeus bestaunen konnte, weiß, wovon hier die Rede ist. Diese außerordentlichen Relikte aus längst vergangenen Zeiten lassen den Betrachter auch in der heutigen, ach so modernen Zeit einfach nicht los. Jeder wird sogleich von diesen „Schätzen“ in den Bann gezogen.
Video: Die sieben Weltwunder
Wundervolle Relikte aus der Geschichte
Die Regentschaft des Königs Mausollos II. an der Westküste der Türkei, so wie sie heute bekannt ist, war etwa in der Zeit von 377 bis 353 v. Chr. Das Mausoleum als Grabmal dieses persischen Großkönigs wurde etwa 350 v. Chr. von seiner Schwester und zugleich auch Ehefrau in Auftrag gegeben – als glühender Liebesbeweis ihrem Gemahl gegenüber. Gibt es sie, oder gibt es sie doch nicht, die legendären Hängenden Gärten der Semiramis? Es heißt, dass dieses Weltwunder etwa um 350 v. Chr. noch vorhanden gewesen sein muss und dass es an Mystik, Schönheit und Imposanz kaum je zu überbieten wäre.
Seit jeher aber geben diese Gärten Rätsel auf und immer mehr Experten bezweifeln, ob es dieses Weltwunder tatsächlich überhaupt je gegeben hat. Nicht einmal in renommierten alten Schriften sind Angaben oder Beschreibungen dazu zu finden. Chares von Lindos wurde etwa um 295 v. Chr. mit dem Bau des Koloss‘ von Rhodos beauftragt. Es handelte sich dabei um ein Geschenk der Rhodier an Helios, den Sonnengott, weil dieser sie in schweren Kriegszeiten gerettet hatte. Schon 65 Jahre nach der Errichtung dieses Kolosses in Babylon wurde die Statue durch ein Erdbeben zerstört.
Längst vergangen und dennoch gegenwärtig
Schon Homer erwähnte den sicheren Hafen in der Nähe der Insel Pharos in seiner berühmten „Odyssee“ im Jahre 750 v. Chr. und in der Tat war der Leuchtturm buchstäblich ein „Rettungsanker“ für passierende Seefahrer. Trotzdem wurde dieses Bauwerk erst recht spät zum Weltwunder erklärt. Im Gegensatz zum Leuchtturm, der längst nicht mehr existiert, gibt es die Pyramiden von Gizeh in Kairo sehr wohl noch. Mit 4.500 Jahren sind sie das älteste noch existierende Weltwunder aus der Antike.
Im Süden des heutigen Izmir in der Türkei befand sich der Tempel der Artemis in Erphesus. Dass Artemis zu den höchsten Gottheiten der griechischen Mythologie zählte, ist bekannt. Dass sie auch als Göttin der Fruchtbarkeit angebetet wurde, fanden Forscher erst viel später heraus. Die Statue des Zeus wurde für den Zeustempel von Olympia im Jahre 456 v. Chr. errichtet. Der Architekt Phidias wurde unmittelbar nach der Fertigstellung dieses kolossalen Bauwerkes hingerichtet, weil er angeblich wertvolle Roh- bzw. Baustoffe gestohlen haben sollte.
Eine Reise in längst vergangene Epochen
Es ist in der Tat beeindruckend, was die Menschen in der Antike mit Blick auf die Errichtung riesiger Bauwerke zu leisten imstande waren – trotz der Tatsache, dass ihnen lediglich ein paar grundlegende Werkzeuge und Materialien zur Verfügung standen. Nichtsdestotrotz stellt sich die Frage, inwiefern es den Architekten der Neuzeit wohl gelingen würde, mit den heute zur Verfügung stehenden Mitteln dieselben Bauwerke, Statuen und Co. zu konzipieren. Im Vergleich zur Leistung der Architekten der damaligen Zeit dürften es die Bauherren der Neuzeit gewiss schwerer haben. Umso wichtiger ist es, öfter mal eine Reise in die Antike bzw. durch die Geschichtsbücher zu unternehmen.
Hier weiterlesen: Ferienhaus auf Mallorca: Liste der 10 schönsten Fincas auf Mallorca!
Bildquelle: ©iStock.com/sculpies, ©iStock.com/vladj55
Hannah Meier
Neueste Artikel von Hannah Meier (alle ansehen)
- Alpenbraukunst: Südtiroler Biertraditionen entdecken - 4. Juni 2024
- Wanderwege mit Wow-Effekt: Aufregende Routen weltweit - 24. April 2024
- Monte Conero – eine zauberhafte Urlaubsregion an der italienischen Adria - 13. März 2024