Im südöstlichen Jotunheimen in Norwegen liegt die Bergspitze Bitihorn. Der Gipfel des Bitihorn kann durch eine mittelschwere Bergwanderung mit einer grandiosen Aussicht zu den südlichen Zweitausendern des Jotunheimens und großen Abschnitten des nördlichen Valdres erreicht werden.
Hoch auf den Gipfel hinaus auf 1.607 Meter
Der Gipfel ist die Grenzmarkierung der Gemeinden Vang und Øystre Slidre. Beliebte Orte, um eine Wander- und Bergtour in Jotunheimen zu beginnen sind die Orte Torfinnsbu und Eidsbugarden. Schnee, Eis, Felsen und Vegetation gehört zu der dramatischen Landschaft des alpinen Gebietes Jotunheimen in Norwegen mit tiefen Tälern und steilen Gipfeln. Kartenmaterial erhält man in den Touristeninformationen, Hotels und Geschäften oder in guten Buchhandlungen in allen Ländern Europas oder auch online. Mitte Juli bis Mitte August ist die beste Zeit für Wander- und Bergtouren. Aber auch je nach Witterungs- und Schneelage die Monate Juni, September und vielleicht noch Anfang Oktober.
Mittelschwere Bergwanderung bei Wetter für die Götter
Der Wecker sollte früh genug klingeln, damit noch Zeit für ein reichhaltiges und gemütliches Frühstück bleibt. Wer den Rucksack schon gepackt hat, braucht sich auch darum nicht mehr zu kümmern. Die unterschiedlichen Startorte können mit dem Auto erreicht werden über typisch norwegische Straßen. Wer frühzeitig die Bergwanderung beginnt, kann die vorgegebene Zeit gerne um zwei Stunden aufrunden und sich fünf Stunden Zeit lassen. Der Weg sollte gut kenntlich sein von den anderen Bergwanderern, die auch diese Idee der Gipfelstürmung hatten. Der Pfad wird oft durch Schneefelder führen, die im Allgemeinen leichter zu laufen sind als raues Terrain.
Eine wohlverdiente Rast auf dem Gipfel
Das Ziel kündigt sich mit der Sicht auf den Gipfel des Bitihorn und einer Antennenanlage an. Es lohnt sich, sich beim Aufstieg öfter mal umzudrehen. Schon hier gibt es märchenhafte Ausblicke. Richtig belohnt wird der Wanderer jedoch nach der Ankunft oben auf dem Gipfel mit einem alles wieder gutmachenden Rundumblick als Belohnung. Nun zahlt sich die frühe Besteigung aus, indem man Zeit zu einer wohlverdienten Rast an einer windgeschützten Lage hat. Der eingefleischte Bergwanderer weiß, dass der Abstieg nicht so einfach ist wie der Aufstieg. Das Geröll kann sehr rutschig sein. Einige machen sich in den Schneefeldern den Spaß und rutschen auf einer Plastiktüte den Hang hinab und haben dabei Spaß wie die Teenager.
Abschließend eine Seefahrt vorbei an Zweitausendern
Es sollte noch genügend Zeit sein nach der Gipfelbesteigung für eine Schiffsfahrt mit dem M/B Biihorn über den See Bygdin. Das Schiff verkehrt in den Sommermonaten seit 1912. Die Fahrt führt landschaftlich sehr schön an einigen Zweitausendern vorbei. Das sollte wieder ein Erinnerungswerter Tag in Norwegen gewesen sein.
Bildquelle: © studiotoffa – Fotolia.com
Hannah Meier
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