Camping bedeutet Freiheit, Naturgenuss und Unabhängigkeit. Gleichzeitig hat das Image dieser Reisevariante in den letzten Jahren einen luxuriösen Anstrich erfahren. Jene Mixtur macht hierzulande den Urlaub in Wohnmobil, Zelt & Co. zunehmend begehrter!
Die Vielfalt der Campingplätze
Innerhalb der Bundesrepublik gibt es über 2000 Campingplätze. So kann jeder Reisende die perfekte Lokation für einen unvergesslichen Urlaub finden. Unterteilt in verschiedene Kategorien, erhalten die Gäste genau das, was sie für die Platzgebühr erwarten dürfen. Naturplätze haben wenig Luxus. Die Sanitärgebäude sind zweckmäßig ausgestattet und in den Duschen gibt es manchmal nur zu gewissen Zeiten warmes Wasser. Stromanschlüsse sind Mangelware.
Auch wird selten in Parzellen unterteilt – jeder kann sich die stille Ecke selbst wählen, in die er sich zurückziehen möchte. Anders die 4-Sterne-Plätze. Familienbäder, herrliche Pools, der platzeigene Zugang zum Meer und der Fahrradverleih neben der Rezeption gehören bei vielen Betreibern zum Standardrepertoire. Es darf zwischen 60 und 120 Quadratmeter großen Parzellen gewählt werden und selbst den Dickschiffen steht ein eigenes Areal zur Verfügung. Als Dickschiff bezeichnen Camper jene Vehikel, die nur mit einem Busführerschein gelenkt werden dürfen. Sie sind bis zu 12 Meter lang, verfügen über Badewannen und Flachbildfernseher und benötigen speziell konzipierte Parzellen.
Die Freiheit des Seins: Der Stellplatz-Trend
Die Reiseform Camping ist extrem vielfältig. Neben dem klassischen Campingplatz stehen den Reisenden auch sogenannte Stellplätze zur Auswahl. Viele Städte und Gemeinden bieten Flächen an, auf denen gegen eine geringe Gebühr übernachtet werden darf. Manche sind kostenfrei und verlangen lediglich für Strom, Wasser und Entsorgung eine kleine Spende. Privatbetriebene Plätze sind zumeist teurer, bieten aber auch eine gute Infrastruktur.
Video: Camping XXL Dokumentation
Zurück zu den Wurzeln!
War der Campingurlaub in Riccione vormals für viele Reisende eine Verlegenheitslösung, weil sich ein Hotel nicht geleistet werden konnte, wenden sie sich heute ganz bewusst dem Campingleben zu. Obwohl auf den meisten Plätzen auf moderne Annehmlichkeiten nicht verzichtet werden muss, repräsentieren sie dennoch eine Nachhaltigkeits-Philosophie. Bauernhöfe, die einen Teil ihrer Wiesen zum Campingplatz umfunktionieren, versorgen die Gäste mit selbstgebackenem Brot. Im Platz-Lokal speisen Reisende biologisch angebautes Gemüse aus den umliegenden Feldern und im Spa-Bereich plantschen Erholungssuchende im Heubad. Gerade für Familien mit Kindern ist der Aufenthalt auf einem Campingplatz ein Vergnügen. An einem Fluss gelegen, kann zu Kanufahrten aufgebrochen werden und im Klettergarten wird der Gleichgewichtssinn trainiert. Die Reisenden wissen es zunehmend zu schätzen, dass ein Urlaub in der Natur auch Urlaub mit der Natur bedeutet.
Mobil, landschaftlich reizvoll und bequem: Camping
Eine Wohnung auf vier Rädern gewährt jede Menge Freiheiten. Sich jeden Tag aufs Neue zu entscheiden, wo die Reise hingehen soll, findet immer mehr Anhänger. Campingplatzbetreiber tun alles, um ihre Gäste zu verwöhnen und diese danken es ihnen mit zahlreichem Erscheinen. Ebenfalls interessant: Familienurlaub am Achensee Bildquelle: © Jens Ottoson – shutterstock.com
Hannah Meier
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