Unendliche Weite, unglaubliche Wildnis und pulsierende Städte, so zeigt sich das im Süden Afrikas gelegene Botswana. Ein Land so facettenreich wie die Diamanten, die es in seiner Erde beherbergt. Wie kein anderer afrikanischer Staat vermag Botswana die Ursprünglichkeit und Moderne so gut miteinander vereinen. Damit gehört Botswana zu einem absoluten Geheimtipp für jeden Afrikaurlauber.
Die Heimat der funkelnden Diamanten
Botswana verdankt seinen Reichtum vor allem den riesigen Diamantenvorkommen. Über 70 Prozent des gesamten Exportes Botswanas machen dabei die edlen Steine aus. Doch anders als in vielen anderen afrikanischen Staaten gehört die Diamantenproduktion hier zur Hälfte der öffentlichen Hand. Von diesem Reichtum, gepaart mit einer erwachsenen Demokratie und dem politischem Willen das Leben der Menschen zu verbessen, profitiert das gesamt Land. Botswana ist eines der am stärksten entwickelten Länder des schwarzen Kontinents.
Auch Touristen können sich einen Eindruck vom Diamantenabbau verschaffen. Nur 100 Kilometer westlich von der Hauptstadt Gaborone entfernt, liegt das weltweit größte Diamantenabbauloch der Welt. Mit einer Voranmeldung können sie das Abbaugebiet, welches doppelt so groß ist wie das berühmte Loch Kimberly in Südafrika, besichtigen. Vorsichtige Schätzungen gehen davon aus, dass die Diamantenvorräte noch 60 Jahre lang ausreichen werden. Allerding s werden immer wieder neue Edelstein-Minen entdeckt, und auch unter der Halbwüste Kalahari, im Süden des Landes, werden weitere Vorkommen vermutet.
Der größte Reichtum Botswanas
Den wohl größten Reichtum besitzt Botswana mit seinen Menschen. Denn es sind die Bürger des Landes, die den kulturellen Schatz bewahren und behüten. Die meisten von ihnen sind Sotho-Tswana. Ihre Geschichte kann im National Museum in Gaborone bestaunt werden. Hier werden die einzigartigen völkerkundlichen und archäologischen Stücke Botswanas ausgestellt. Neben dem National Museum befindet sich auch die Art Gallery, in der nationale Werke der zeitgenössischen Kunst präsentiert werden.
Botswana die Wiege der gesamten Menschheit?
Einige Forscher gehen davon aus, dass das heutige Botswana zur Wiege der Menschheit gehört. Erste Funde jedenfalls belegen, dass bereits um 200.000 Jahre vor Christus erste Menschen im Osten des Landes lebten. Darüber hinaus fanden Archäologen eine Vielzahl an Werkzeugen im Nordwesten des Landes. Diese deuten darauf hin, dass bereits vor 70.000 Jahren die ersten Steinzeitmenschen das Land besiedelten. Die Steine, aus denen die Speerspitzen gefertigt wurden, stammen aus einer alten Kultstätte der Steinzeit, den berühmten Tsodilohügeln.
Das pulsierende Zentrum des Landes: Gaborone
Botswana gehört zu den am dünnsten besiedelten Ländern der Welt. Dem scheint jedoch nicht so, wenn es um die Hauptstadt geht. Gaborone ist eine pulsierende Großstadt im Südosten des Landes. Mit über 230.000 Einwohnern ist sie zugleich die größte Stadt im Land. Zentrum der Stadt bildet das Regierungsviertel mit dem Parlamentsgebäude, dessen Eingang von Arkaden umrahmt ist. Die Stadt ist halbmondförmig angelegt, wobei eine ausgedehnte Fußgängerzone die Hauptachse der Stadt bildet. Im Süden der Stadt liegt der Stausee Notwane, der vom Gaborone Damm gestaut wird.
Gaborone ist eine junge Stadt. Erst 1890 von Häuptling Kgosi Gaborone gegründet, wurde sie im Jahr 1966 mit der Unabhängigkeit des Landes zur Hauptstadt erkoren, mit gerade einmal 1.000 Einwohnern. Gaborone gehört somit zu den am schnellsten wachsenden Städten der Welt. Heute zieren glänzende Bürotürme und Einkaufzentren das Stadtbild. Beeindruckende Bauten wie „The Square“ und „Kgale Mall“ sind in kürzester Zeit entstanden. Eine Welt aus Glas, Granit und Stahl. Und doch zeigt sich an jeder Ecke eine gewisse Ursprünglichkeit mit zahlreichen Grünflächen und gut besuchten Grillplätzen. Neben Villen und Glaspalästen befinden sich hier und da auch noch die traditionellen Rundhütten mit ihren Lehmmauern. Neben der Oper schmücken auch unzählige Bars und Restaurants das moderne Stadtbild von Gaborone.
Die größte Oase der Welt
Wer sich für einen Reise nach Botswana entscheidet, sollte unbedingt das Okavanga Delta besichtigen. Das Fluss Delta gehört zu den artenreichsten Orten der Erde und beheimatet auf über 20.000 Quadratkilometern tausende von Tier- und Pflanzenarten. Das UNESCO-Welterbe bildet sich inmitten der Halbwüste Kalahari, wo sich der Okavango Fluss wie ein Fächer durch die Wüstenlandschaft zieht. Als eines der größten Feuchtgebiete des Planeten sollte es auf die Liste der Sehenswürdigkeiten eines jeden Afrika-Touristen gehören. Wie die Menschen Botswanas gehört es zum enormen Facettenreichtum des Landes.
Auch andere Gebiete in Afrika gelten als sicher und sind somit beeindruckende, kulturelle Urlaubsorte. Tolle Reisegutscheine finden sich auf der Internetseite couporando.de und garantieren imponierende Einblicke.
Bildquelle: istock- Pal Teravagimov
Hannah Meier
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