Banksy – Das Phänomen der Straßenkunst in London

Banksy Street Art in Bristol, England

Das gegenwärtig berühmteste Phantom in der Kunstszene ist die Banksy Street Art London, denn niemand weiß, wer sich wirklich hinter den Schablonengraffitis und Stencils verbirgt. Viele der Sprühwerke befinden sich heute unter Plexiglas, wurden zum Verkauf abgetragen oder mutwillig zerstört.

Der Künstler bleibt im Verborgenen

Seine wahre Identität gibt der britische Street Artist nicht preis. In einem Interview aus dem Jahr 2000 taucht der Name Robin Banks auf. Wissenschaftler vermuten, dass es sich um Robin Gunningham handelt, der 1973 in Bristol geboren wurde und seine berufliche Laufbahn mit einer Ausbildung zum Spritzlackierer für Gebäude begann. Das wohl berühmteste Werk unter dem Titel „Kissing Coppers“ entstand 2004 in Brighton. Das Original der sich küssenden Polizisten wurde 2011 für 575.000 Dollar an einen unbekannten Sammler in Miami verkauft.

Längst agiert Banksy Street Art London weltweit. Die einzigen Arbeiten in Deutschland befinden sich in der Hamburger Steinwegpassage und am Berliner Künstlerhaus Bethanien. Großen Anklang finden seine Gestaltungen von Büchern und T-Shirts sowie CD-Covern und iPhone-Hüllen. Organisationen wie Greenpeace unterstützt der Künstler großzügig.

Der alternative Blick auf die Welt

In seinen Arbeiten modifiziert Banksy vertraute Bilder und bringt sie in aktuellen Bezug zu politischen, wirtschaftlichen und sozialen Themen. Zu seiner Vorgehensweise gehört die Kommunikationsguerilla. Dabei entsteht ein Kunstwerk über Nacht und an Orten, die keine Erlaubnis dazu erteilt haben. Selbst Museen wie der Louvre Paris, die Tate Gallery London oder das Museum of Modern Art New York entdeckten bereits Installationen von Banksy Street Art London.

In der Regel bezieht der Künstler gesellschaftskritisch und ironisch Stellung zum Zeitgeschehen. Dabei spielt er mit dem Publikum und Kunstmarkt.

Reiseratgeber

Kunstwerke

In seinen Arbeiten taucht ein Karussell im Gazastreifen oder ein blumenwerfender Straßenkämpfer auf, Charles Manson ist als Anhalter nach „irgendwohin“ unterwegs und Steve Jobs im Flüchtlingslager von Calais zu sehen. Das Schablonenbild Bomb Hugger in Hamburg zeigt ein Mädchen, das eine Fliegerbombe umarmt. Trotz Plexiglas wurde es 2015 stark beschädigt.

Aktionsvielfalt und Authentizität des Künstlers

Banksys Kunstwerke sind nicht nur auf Mauern und Fassaden in der ganzen Welt, sondern auch auf Spielplätzen zu finden. Kürzlich eröffnete ein Hotel in Bethlehem, das der Meister der Straßenkunst sein eigen nennt und selbst gestaltete. Seine Aktionen sind oft unerwartet, insbesondere wenn er seine Arbeiten an Passanten verschenkt.

Video: Banksy Kunsthotel in Bethlehem

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In seiner Kunst greift er auf Traditionen von Diego Rivera, Keith Haring oder Harald Naegli zurück. Doch sein unverwechselbarer Stil ist besser, authentischer und witziger als der seiner Kollegen. Die Motive der Banksy Street Art London sind oft vom Entstehungsort inspiriert.

Der besondere Reiz liegt im Illegalen und Nächtlichen. In seinen Werken wird die Stadt zur Leinwand. So entstanden zwischen Bristol und London 192 Sprüharbeiten, in denen der Künstler für Frieden, Freiheit und Brüderlichkeit eintritt.

Sollte das Rätsel gelöst werden?

Experten vermuten, dass hinter dem Kunst-Phantom Banksy Street Art London eine Künstlergruppe mit stark weiblichem Einfluss steht. Viel wichtiger ist es, scharfsinnige Kunst als mahnendes Instrument einzusetzen. Das gelingt Banksy auf außergewöhnlich poetische Weise und das ist entscheidend!

© Titelbild: istock – pjhpix

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Hannah Meier

Hannah Meier, 28 Jahre alt, aus Duisburg. Redakteurin auf entdeckungsreisen.org

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