Kanutour in Norddeutschland – wo starten?

Wer Natur und Landschaft auf eine ganz besondere Weise erleben und genießen möchte, der ist mit einer Kanutour genau richtig. Gerade Norddeutschland bietet dazu wunderschöne Gelegenheiten, wobei sich die Routen entweder über klare Seen und entlang herrlicher Uferlandschaften entlangschlängeln oder aber über abwechslungsreiche Flüsse ihren Weg finden.

Unterschiedliche Ausgangspunkte in Mecklenburg-Vorpommern

Die schönsten Touren mit dem Kanu in Norddeutschland finden sich in Mecklenburg-Vorpommern. Hier ist es vor allem die Peene, der auch als Amazonas des Nordens bezeichnet wird, der für eine Kanutour immer beliebter wird. Eines der letzten unverbauten Flusstäler hat einen ganz besonderen Reiz für diese Form des Urlaubs am Wasser, den sich Reisende kaum entziehen können. Auch die Elder bietet ein hervorragendes Revier für Kanutouren, wobei hier vor allem die Obere Eider zu empfehlen ist. Entlang des Flusses geht es mit dem Kanu über den abenteuerlichen Schulensee und weiter zum imposanten Westensee, bevor der Reisende am Ende der Route die Elder als romantischen Kanal bis hin zum Nordostsee-Kanal durchquert. Ziel der Reise ist meist die Schleswig-holsteinische Landeshauptstadt Kiel, die mit ihren historischen Bauten und lebendigen Straßen immer einen Ausflug wert ist.

Video: Mecklenburg-Vorpommern – Kanu-Tour auf der Peene

Entlang der Trebel geht es bis nach Vorpommern

Wer sich für eine Kanutour entlang der Trebel entscheidet, der ist in einem herrlichen Terrain, das aus der Eiszeit stammt, unterwegs. Auch wenn der Fluss während der letzten Jahrzehnte eher schmal geworden ist, hat sie sich für mehrtägige Paddeltouren durchaus etabliert. insgesamt legt man hier knapp 30 Kilometer zurück und lernt dabei den schönsten Teil des kleinen Flusses aus allernächster Nähe kennen. Entlang herrlich blühender und duftender Seerosenfelder geht es vorbei an Auwäldern, die manchmal bis dicht ans Ufer heranwachsen. Zielpunkt der Kanutour ist Nehringen, ein barockes Dörfchen, das aus der Schwedenzeit stammt und entsprechende Reize für Touristen zeigt.

Damit verstärkt sich die besondere Atmosphäre des unmittelbaren Naturerlebnisses mit dem Eintauchen in fremde Kulturen, die noch dazu die Geschichte der Region erzählen. Und so ein Ausflug zum Sightseeing ist nach langen Tagen im Wasser mit dem Kanu nicht nur eine Abwechslung sondern auch eine Bereicherung der gesamten Reise mit dem Kanu.

Kleine Flüsse und große Metropolen bieten besonderes Urlaubserlebnis

Wer in Norddeutschland von Flensburg seine Tour mit dem Kanu starten möchte, tut dies am besten auf der Treene in Schleswig-Holstein. Die Route geht entlang bekannter Städte wie Tarp, Jerrisbek oder Ipland bis am Ende Friedrichstadt erreicht wird. Dort mündet die Treene nämlich in die Eider, wobei der Weg bis dahin knapp 69 Kilometer lang ist und die besten Bedingungen fürs Wasserwandern bietet.

Das Ufer zeigt sich meist als typische Wiese, die in unmittelbarer Nähe zum Fluss mit Weidengebüsch verwachsen ist. Ein besonderes Erlebnis ist die Passage der zwei Sohlgleiten und des Wehrs in Trela. Wer auf seiner Tour auf dem Wasser nach Rastplätzen sucht, der findet diese in Hünning oder Esperstoft. Gerade Kanutouren in Norddeutschland bieten aber auch die Gelegenheit, die Kanutouren mit einem Campingurlaub zu verbinden. Gerade entlang der Treene gibt es einige Campingplätze und perfekte Badestellen.

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